Wie erkläre ich Corona meinen Kindern?

Es ist schon für uns Erwachsene schwer zu begreifen, was da gerade auf der Welt in Sachen Corona passiert. Wie will man das dann bloß seinen Kindern erklären? Die bekommen schließlich mit, dass wir alle über nichts anderes mehr reden, haben vielleicht auch Angst. Wir haben mit Familiencoachin Nicola Schmidt über das Thema gesprochen. Sie sagt, wir müssen jetzt auf jeden Fall Sicherheit vermitteln.

© Natalie Menke

Sicherheit vermitteln

Die Expertin sagt, dass wir den Kindern im Rahmen von Corona immer das Gefühl von Sicherheit vermitteln müssen. Sie sollen immer das Gefühl haben, die Erwachsenen kümmern sich und kriegen das hin! Und dann muss es natürlich Kindgerecht sein. Schmidt hat da einen Vorschlag, wie das dann klingen könnte:

Also du hast ja letztes Jahr auch mal Schnupfen und Husten gehabt. Viele Leute haben jetzt gerade einen Husten, der aber bei älteren Menschen sehr schwer werden kann. Deswegen wollen wir vermeiden, dass wir uns alle anstecken.

Mehr müssen die Kinder gar nicht wissen, meint die Familiencoachin:

Wenn die Kinder nachfragen, dann können wir noch erklären, dass es ein Virus ist der sich durch niesen etc. überträgt. Wichtig ist es darauf zu achten, was die Kinder wirklich erklärt haben wollen. Wir neigen dazu mehr zu erklären, als sie wirklich wissen möchten!

Zu viele Informationen sind auch nicht gut

Und auch wenn es verlockend ist, jetzt jede Nachricht wie ein Schwamm aufzusaugen: Das tut uns nicht gut, weder uns Erwachsenen noch unseren Kindern, sagt Nicola Schmidt. Deshalb am besten nicht den ganzen Tag berieseln lassen, ab und zu eine Informationspause tut unserem Gehirn gut, zu viele negative Nachrichten verursachen tatsächlich irgendwann Panik, weil das Gehirn dann nicht mehr filtern kann.

Und noch ein Tipp von Familiencoachin Schmidt: Hört und schaut die Nachrichten alleine, ohne die Kinder und erzählt ihnen dann hinterher, was Sache ist, In kindgerechter Form.​

Dieses Video der Stadt Wien erklärt kindgerecht, was hinter Corona steckt.

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