Wiederaufforstung im Oberbergischen Kreis

Der Oberbergische Kreis hat sein Konzept für die Wiederaufforstung des kreiseigenen Waldes präsentiert. Das sind knapp tausend Hektar. Diese sind durch Sturm, Trockenheit und Borkenkäfer stark beschädigt.

Knapp 60% des Bestandes besteht aus Fichten, die annähernd komplett abgestorben sind oder absterben werden. Der Kreis möchte ca. ein Drittel des Bestandes gezielt mit mindestens zehn Baumarten als Mischwald aufforsten. Ein anderes Drittel soll zunächst selbst einen natürlichen Vorwald bilden, dieser soll dann ergänzt und gepflegt werden. Ein weiteres Drittel soll zunächst komplett der natürlichen Entwicklung überlassen werden. Ziele sind gleichzeitig Naturschutz, Beständigkeit gegenüber dem Klima, Risikostreuung in Sachen Waldbrände und Wirtschaftlichkeit. Grundsätzlich setzt der Kreis auf heimische Baumarten und will diese durch gebietsfremde Baumarten ergänzen.

Das Comeback der Fichte? Eher unwahrscheinlich!

Bis wir die Auswirkungen sehen können, werden aber noch Jahre bis Jahrzehnte vergehen. Auch soll teilweise Totholz stehen gelassen werden. Die bereits abgestorbenen Fichten sorgen im Unterholz weiterhin für Schatten und Feuchtigkeit, so die Experten. Umwelt-Dezernent Frank Herhaus schreibt die Fichte in Oberberg auch noch nicht ganz ab:

Also aktiv werden wir die Fichte nicht mehr anpflanzen, aber da wo sie kommt und sich halten kann, lassen wir die Fichte auch stehen. Denn die Fichte produziert ja auch Baumaterial, welches wir durchaus in 60, 70 Jahren gebrauchen können!

Insgesamt wird es aber mehr Laubbäume geben, die zu einem klimabeständigen Mischwald führen sollen. Der Kreis will auf heimische Baumarten setzt, diese aber mit fremdem Arten wie der Küstentanne oder der Roteiche mischen.

Der Oberbergische Kreis bewirtschaftet knapp tausend Hektar Wald.

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