Wohnen mit Wespen

Sommersaison ist Wespensaison: Die schwarz-gelben Insekten schwirren jetzt wieder durch's Bergische und haben sich ihre Nester gebaut. Und das oft an für uns eher ungünstigen Stellen: Unter den Terrassendielen, im Rollladenkasten oder am Gartenhäuschen. Beliebt sind sie als Untermieter fast nie.

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Sie wollen unseren Kuchen, unsere Getränke, unser Grillfleisch und wenn sie zustechen, tut das weh. Viele Menschen werden schon hysterisch, wenn sie eine Wespe auch nur von weitem sehen - Stichwort: Wespenstichallergie. Kurzum: Wespen haben kein gutes Image. Radio Berg Reporterin Heike Magnitz teilt ihr Zuhause jetzt trotzdem mit knapp 1000 Wespen. Die haben sich im Rolladenkasten über ihrem Küchenfenster eingenistet und das Zusammenleben funktioniert.

1.000 Untermieter - Was nun?

Wenn ihr auch ein Wespennest zu Hause habt und nicht wisst, wie und ob ihr euch mit den Tieren arrangieren könnt: Beim NABU bei uns im Bergischen gibt es ehrenamtliche Hornissen- und Wespenberater, die euch gern helfen. Bei unserer Reporterin hat der Fachmann den Schlitz, durch den das Band für die Rolllade läuft, von Innen mit einem Edelstahlnetz abgeklebt. Jetzt müssen zwar die Jalousien vorerst oben bleiben, aber Mensch und Tier haben quasi ihren eigenen Bereich. Im Herbst wird der Rollladenkasten auch wieder frei: Dann sterben die Arbeiterinnen und die Königinnen ziehen aus. Dann können Nester ausgeräumt und auch Jalousien wieder normal herunter gelassen werden.

Warum summende, schwarz-gelbe Untermieter?

Die Wespen sind genauso wichtig für die Natur und das Ökosystem wie ihre schwarz-gelben Kollegen, die Bienen, sagt der Fachmann vom NABU. Auch sie bestäuben Pflanzen und sind Leckerbissen für Vögel. Wespen retten ist deswegen eine eine gute Tat, mit der ihr aktiv einen Beitrag gegen das Insektensterben leisten könnt. Kontakt zu einem Experten vom NABU findet ihr hier.


https://www.nabu-rhein-berg.de/aktiv-im-rbk/hornissen-und-wespen


https://www.nabu-oberberg.de/arbeitskreise/ak-hornissen/


© Radio Berg
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