Zugeparkt von Touristen

Das Bergische freut sich über viele Wandertouristen! Nur Anwohner an besonders beliebten Stellen leiden.

© Brigitte Mackscheidt

Ob am Schöllerhof in Odenthal, an der Bever in Hückeswagen oder in Hutsherweg in Kürten: Wenn am Wochenende die Freizeitler oder Touristen kommen, beginnt für manche Anwohner eine kurze Leidenszeit. In Hutsherweg an der B506 gibt es einen kleinen Parkplatz für Wanderer, die an die Dhünntalsperre wollen. Der reicht am Wochenende aber nicht aus. Die Wanderer parken entlang der B506 - legal - auf dem Seitenstreifen. manche allerdings parken auch soweit an den Ausfahrten aus dem Dorf Hutsherweg, dass die Bewohner kaum noch auf die Straße kommen, da sie nicht einsehen können, ob auf der Bundesstraße ein Auto angerast kommt.

Anwohner empfinden die Lage als "gemeingefährlich" und schicken Angehörige zu Fuß vor, um zu gucken, ob die Straße frei ist - oder sie verlassen den Ort "hintenrum" durch den Wald, illegal und mit Umweg.

Die Gemeinde Kürten verweist auf laufende Gespräche mit dem Besitzer einer angrenzenden Wiese, die man gerne kaufen und zum Parkplatz machen würde.

Was die Problematik generell auch an anderen Stellen angeht, sind sich Kreis und Tourismusverbände einig, dass man sich gezielt bemühen will, auch für andere Wanderziele (z.B. die "Streifzüge") zu werben, um die Hotspots zu entlasten. "Das Bergische" zum Beispiel werbe auf seiner Homepage und in sozialen Medien. Einen "Overtourismus" gebe es im Bergischen noch nicht, sagte uns David Bosbach von "Das Bergische".


© Radio Berg
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