Bergisch Gladbach: Neue Sammelunterkunft für Geflüchtete

Die Feuerwehr in Bergisch Gladbach stellt unermüdlich Feldbetten in einer Halle der Belkaw auf, in der Otto-Hahn Realschule richten Schülerinnen und Schüler zehn Klassenräume als Flüchtlingsunterkünfte her: Bergisch Gladbach ist ein Beispiel dafür, wie groß die Hilfsbereitschaft für die Geflüchteten aus der Ukraine ist - aber auch wie groß der Flüchtlingsstrom.

420 Menschen aus der Ukraine sind schon offiziell in Bergisch Gladbach gemeldet, täglich werden es mehr. Es werden immer mehr provisorische Unterkünfte wie das leerstehende Gebäude des Energieversorgers Belkaw angemietet. Unter Federführung der Feuerwehr haben unter anderem das DRK und das technische Hilfswerk in den letzten 2 Tagen die leerstehende Industriehalle im Hermann-Löns-Viertel zu einer Unterkunft für rund 200 Menschen umgebaut, mit Schlafkabinen und einer Verpflegungsstation.

Noch am Freitag sollen dort die ersten Menschen aus der Ukraine unterkommen. Er werden am Freitagabend 100 weitere Menschen erwartet, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen. Die Stadt Bergisch Gladbach ist zuversichtlich, alle, die aus der Ukraine in Bergisch Gladbach ankommen, menschwürdig versorgen zu können.  

Sammelunterkünfte seien dabei nicht das Wunschergebnis, aber da es nach wie vor keine kontrollierten Zuweisungen durch das Land gebe, sei dies die einzige Möglichkeit, sagt Bergisch Gladbachs Bürgermeister Stein.