Corona: Virusvariante in Oberberg nachgewiesen

Auch bei uns im Bergischen ist mittlerweile eine neue Variante des Corona-Virus angekommen: Im Oberbergischen ist in insgesamt neun Fällen eine Untervariante der Virus-Mutation aus Großbritannien nachgewiesen worden. Das meldet der Kreis nach seiner Krisenstab-Sitzung am Freitag.

Coronatest
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Man habe proaktiv 100 Proben genommen, die von der Virologie der Kölner Uniklinik untersucht werden. Die Hälfte ist mittlerweile analysiert. Dabei wurden in neun Fällen Mutationen nachgewiesen. Voraussichtlich Anfang nächster Woche rechnet der Kreis mit einer genauen Einschätzung der Virologie – auch mit Blick auf eine möglicherweise höhere Ansteckungsgefahr. Dann soll noch einmal über eventuelle weitere Maßnahmen beraten werden, auch in Abstimmung mit dem NRW Gesundheitsministerium.

Schärfere Maßnahmen in Oberberg bleiben bis Montag bestehen

Auch wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in Oberberg im Vergleich zu Donnerstag um mehr als 20 gesunken ist, bleiben die aktuellen verschärften Maßnahmen bis Montag (25.01.2021) weiterbestehen. Dazu gehören die Ausgangsperre von 22 bis fünf Uhr, das Verbot von Präsenz-Gottesdiensten und die Kontaktbeschränkung von einem Haushalt plus eine weitere Person auch im privaten Bereich. Außerdem sind in Pflegeeinrichtungen FFP2-Masken Pflicht. Der Kreis begründet seine Entscheidung mit der weiter deutlich über dem Landesschnitt liegenden Inzidenz von 135,5. Landrat Hagt appelliert erneut Kontakte auf ein Minimum zu beschränken. Das von Bund und Land vorgegebene Ziel sei es, die Inzidenz möglichst bis zum 14. Februar auf unter 50 zu senken.

133 Neuinfektionen und vier weitere Tote im Bergischen

Insgesamt gibt es am Freitag 133 Corona-Neuinfektionen im Bergischen, in jedem Kreis sind außerdem jeweils zwei weitere Menschen an oder mit Corona verstorben. Die Inzidenzen liegen derzeit bei 135,5 im Oberbergischen und 115,8 im Rheinisch-Bergischen Kreis. Hier ist sie damit wieder leicht gestiegen.

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