Die wasserarme Bever von oben
Veröffentlicht: Freitag, 22.01.2021 12:36
Drei trockene Sommer in Folge. Zu wenig Wasser führt die Bever. Ein Hobbydrohnenpilot aus Hückeswagen entdeckt Geheimnisvolles, was sonst versunken ist. Eine Stelle nennt er Excalibur.

Im Dezember war die Bever auf einem historischen Rekordtief
Der aktuelle Niederschlag tut dem bergischen Ozean richtig gut. Im Dezember führte die Bever so wenig Wasser wie seit vielen Jahren nicht mehr. Drei trockene Sommer hintereinander wirkten fast so, als hätte man den Stöpsel einer vollen Badewanne gezogen. Der viele Regen und die paar Schneetage im Januar geben der Bever wieder mehr Futter.
Faszinierendes Naturschauspiel
Der historisch niedrige Wasserstand der Bever hat Markus Zöller aus Hückeswagen besonders gereizt. Er hat mit seiner Drohne Filme aus der Luft gedreht und spannende Fotos geschossen, die das Ausmaß des Niedrigwassers zeigen:
Wenn man die Bever im vollen Zustand kennt, ist die Uferböschung relativ schmal. Als ich dann bei Niedrigwasser dort war, musste ich schon sehr lange laufen, bis ich zu Wasserlinie kam.
Da war im sofort klar: Das muss ich festhalten und hat seine Drohne zum Einsatz kommen lassen:
Das ist ein Ereignis, das nicht allzu oft vorkommt und ich hoffe, auch lange nicht wieder vorkommt.
Blick auf sonst versunkene Schätze
Das Niedrigwasser hat gleichzeitig Reste der durch die Talsperre überfluteten Ortschaften zum Vorschein gebracht: Reste von Bäumen, die dort mal meterhoch standen, eine alte gesprengte Brücke oder einen Steinhügel mit einem alten Brunnenrohr, dem Markus den Namen Excalibur gegeben hat:
Man sieht in einem Seitenarm einen Steinhügel, der aus Bruchsteinen aufgeschichtet ist, und der Mitte ragt ein ca. drei bis vier Meter hohes Rohr heraus. Ich bin auf den Namen aus der Artussage gekommen, weil ich mir vorstelle, dass dort jemand hingehen könnte, um das Schwert rauszuziehen.