Geldwäsche-Razzia in Bergisch Gladbach
Veröffentlicht: Mittwoch, 19.02.2025 15:53
Der Vorwurf lautet auf Geldwäsche und Betrug: In Bergisch Gladbach und Köln hat die Polizei am Mittwoch 13 Wohnungen durchsucht. Die Beamten haben dabei umfangreiche Beweismittel beschlagnahmt, darunter 25 Handys, mehrere Laptops und 10.000 Euro in bar.

Die Ermittlungen richten sich gegen zwölf Jugendliche und junge Männer aus Bergisch Gladbach und Köln. Ein 17-jähriger Kölner soll mehr als 360.000 betrügerische SMS verschickt haben. Mit „Hallo Mama, hallo Papa“ wurde den Empfängern eine Notlage ihres Kindes vorgetäuscht - mehrere Empfänger überwiesen daraufhin hohe Geldsummen. Die Tatverdächtigen sollen dabei vorzugsweise Gleichaltrige dazu gebracht haben, ihnen EC-Karten und Kontodaten zu überlassen - diese sogenannten Geldwäsche-Konten sollen dann für den SMS-Betrug genutzt worden sein. Die Kölner Polizei hat seit Dezember 160 Verfahren eingeleitet und schätzt den Schaden auf über 100.000 Euro.