Gewalt gegenüber Polizei nimmt im Bergischen zu
Veröffentlicht: Donnerstag, 04.04.2024 14:42
Bespuckt, geschubst oder sogar geschlagen - im Bergischen werden Polizisten immer häufiger Opfer von körperlichen Angriffen. Das geht aus der aktuellen Kriminalstatistik hervor.
Im Rheinisch-Bergischen haben sich im vergangenen Jahr 82 Menschen einem Beamten widersetzt oder ihn tätlich angegriffen - 12 Prozent mehr als noch im Jahr davor. Im Oberbergischen waren es insgesamt 118 Fälle. Ein erschreckender Trend, sagt Michael Tietze, Pressesprecher der Polizei des Oberbergischen Kreises:
Das ist natürlich ein besorgniserregendes Gefühl. Wir sind vom Einsatztraining her gut auf solche Situationen vorbereitet, aber es ist schon sehr traurig, dass Polizeibeamte oder Rettungskräfte, die wirklich nur vor Ort sind, weil sie helfen wollen, oder auch Feuerwehrleute angegriffen werden.
Erst im November war ein Mann in der Gummersbacher City mit einem Messer auf Polizisten zugestürmt, die daraufhin schossen und den Mann so außer Gefecht setzen. Ein solcher Fall bliebe allerdings die Ausnahme, so Tietze. Gemessen an den gesamten Straftaten ist der Oberbergische Kreis sogar der sicherste in NRW. Rhein-Berg belegt Platz 5.
