Großdemo gegen Kürzungen im sozialen Bereich
Veröffentlicht: Mittwoch, 13.11.2024 11:02
„NRW bleib sozial!“. Unter diesem Motto demonstrieren heute ab 12 Uhr fünf mehr als 30.000 Mitglieder unterschiedlicher Wohlfahrts-Verbände auch aus dem Bergischen in Düsseldorf. Damit wehren sie sich gegen Pläne der Landes-Regierung: Die sieht in ihrem Haushalts-Entwurf fürs kommende Jahr Kürzungen von 83 Millionen Euro im sozialen Bereich vor. Das wäre auch im Bergischen extrem spürbar.

Egal ob Schuldnerberatung, Suchthilfezentren oder Familienberatungen: Mit den Kürzungen würde es überall weitere Einschränkungen geben, sagt die freie Wohlfahrtspflege. Betroffen wären Träger, Mitarbeitende, Ehrenamtler und vor allem: Menschen, die auf diese Hilfsangebote angewiesen sind. Ein Unding, sagt die freie Wohlfahrtspflege NRW – sie fordert eine stärkere Unterstützung sozialer Einrichtungen.
Aus dem Bergischen ist unter anderem die Diakonie des evangelischen Kirchenkreises an der Agger dabei – sie schickt Mitarbeitende unterschiedlicher Beratungsstellen aber auch Kita-Personal nach Düsseldorf. Das Ziel: Die Kürzungen abwenden und somit wichtige Angebote wie zum Beispiel die Schuldnerberatungen erhalten.
Aus dem Rheinisch-Bergischen sind rund 100 Vertreter*innen nach Düsseldorf gereist, heißt es in einer Mitteilung der AG Freie Wohlfahrtspflege. Auch sie wollen ein Zeichen gegen die geplanten Kürzungen setzen: Weite Teile der sozialen Infrastruktur stünden mit dem Rücken zur Wand - die Lage in den Einrichtungen und Diensten in den unterschiedlichsten Bereichen sei dramatisch.