Gummersbacher Haushalt verspätet eingebracht

Die Stadt Gummersbach hat am Donnerstagabend endlich den Haushalt für das laufende Jahr 2025 in den Stadtrat eingebracht – und konnte ein Abrutschen in die Haushaltssicherung verhindern. Das Gesamt-Defizit beläuft sich auf gut zwölf Millionen Euro.

Rathaus Gummersbach
© Stadt Gummersbach

Das sind anderthalb Millionen mehr als im Vorjahr. Die viel diskutierte Grundsteuer B soll vom Hebesatz 675 auf 795 Prozent angehoben werden. Bürgermeister Frank Helmenstein spricht von einem "moderaten Kompromiss". Er verweist auf vielfältige nachhaltige Investitionen in Schulen, Kitas und Feuerwehren.

Die erneut um vier Millionen Euro gestiegene Kreisumlage auf ein neues Rekord-Hoch von 44 Millionen Euro kritisiert er scharf. Auch, dass sich Rekord-Einnahmen bei der Gewerbesteuer nicht ausgleichend im Gesamt-Etat widerspiegeln. Da laufe etwas im System falsch, so der Bürgermeister.

Auch bei der Flüchtlings-Unterbringung bleibt die Stadt auf einem Defizit von 1,2 Millionen Euro sitzen, welches nicht vom Bund ausgeglichen wird. Ein Haushaltssicherungs-Konzept konnte die Stadt trotzdem mit Hilfe des neu erlaubten Instruments des Verlust-Vortrags umgehen. 

Verabschiedet werden soll der Gummersbacher Haushalt Anfang April. 

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