Kürten: Vier junge Menschen sterben bei schwerem Unfall
Veröffentlicht: Samstag, 16.08.2025 16:29
Es ist eine Nachricht, die wohl das gesamte Bergische erschüttert. Bei einem schweren Verkehrsunfall am frühen Samstagmorgen in Kürten sind vier junge Menschen ums Leben gekommen, nur der 16-jährige Fahrer überlebt schwer verletzt.

Wie die Polizei auf Radio-Berg-Anfrage bestätigt, sind bei dem Unfall zwei 19-jährige Männer sowie ein 14 und ein 16 Jahre altes Mädchen gestorben. Alle waren Beifahrer im Fahrzeug. Der 16-jährige Fahrer war offenbar mit dem Auto seiner Eltern auf der Dürschtalstraße in Richtung Broichhausen unterwegs. Nach jetzigen Erkenntnissen verlor er in einer langgezogenen Linkskurve die Kontrolle über das Auto und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Wagen prallte gegen einen Baum und überschlug sich bevor er auf der Seite liegenblieb. Ein Insasse wurde laut Polizeiangaben aus dem Auto geschleudert.
Langwierige Unfallaufnahme
Die Dürschtalstraße war bis in den frühen Samstagnachmittag hinein gesperrt, ein Verkehrsunfallteam aus Düsseldorf war vor Ort. Notfallseelsorger kümmern sich um die betroffenen Familien und Einsatzkräfte. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Sie hat das Handy des Fahrer beschlagnahmt und ihm eine Blutprobe entnommen. Auch der verunglücke Toyota wurde sichergestellt.
Die 16-Jährige stammt wie ein 19-Jähriger und der Fahrer aus Bergisch Gladbach, der andere 19-Jährige kommt aus Overath und das 14-Jährige Mädchen aus Köln, sagt die Polizei. Wohin die Jugendlichen in den frühen Morgenstunden unterwegs waren und woher sie sich kennen, dazu konnte eine Polizeisprecherin am Samstagnachmittag noch nichts sagen.
Anteilnahme in Kürten
Die Bestürzung im Bergischen ist nach dem Unfall groß. Kürtens Bürgermeister Willi Heider zeigte sich an der Unfallstelle tief getroffen:
Dass hier auf dieser Straße dieser schwere Unfall geschehen musste und vier junge Menschen ihr Leben verloren haben, das ist unfassbar und macht uns traurig. Das kann man gar nicht beschreiben.
In Gedanken sei er bei den Angehörigen. Außerdem sagte Heider, man werde die Unfallstelle absichern, damit Freunde und Familie vor Ort Abschied nehmen könnten. Allerdings bittet er vor Ort um größte Vorsicht. Die Straße sei viel befahren und gefährlich.