Marienheide: Kind-Gelände wird von Altlasten befreit

Was passiert mit einem Industriegelände, nachdem die Industrie weg ist? Diese Frage stellt sich nicht nur in Bergisch Gladbach mit dem Zanders-Gelände – auch in Marienheide-Kotthausen: Hier geht es um das ehemalige Gelände der Firma Kind. Die Neu-Erschließung hat jetzt Fahrt aufgenommen. 

© Dirk Hartmann

Das brach liegende Gelände der ehemaligen Firma Kind in Marienheide-Kotthausen kann wie angedacht ein Wohn- und Gewerbepark werden. Aktuell wird bis Ende Mai die Altlasten-Entsorgung durchgeführt - danach kann die konkrete Planung beginnen. Fast zehn Jahre lag das Areal ungenutzt: Investoren schreckte ab, dass sie die Kosten der Sanierung nicht kalkulieren konnten. Problem ist das so genannte Schwermetall Chrom 6 in Bodenstoffen und Mauerwerken. Die Entsorgung läuft aber laut begleitendem Gutachter und der Bodenschutz-Behörde des Oberbergischen Kreises gut. Bürgermeister Stefan Meisenberg schmiedet im Hintergrund schon Ideen für die weitere Planung des Geländes:

Für uns ist es sicherlich wichtig, gewerbliche oder Mischnutzung zu erhalten, weil da ist sicherlich Bedarf. Aber auch Wohnbebauung, gerade in der relativ verkehrsgünstigen Lage in der wir hier in Kotthausen sind.

In Zusammenarbeit mit dem Oberbergischen Kreis, einem begleitenden Gutachter und dem gefundenen Entsorger konnte Investor Dieter Lindenbaum (aus Engelskirchen) jetzt einen Sanierungsplan aufstellen, der von allen Beteiligten angenommen wurde. 

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