Radevormwald: Totschlagsprozess startet neu

Fast zwei Jahre nach dem gewaltsamen Tod eines 19-Jährigen in der Radevormwalder Innenstadt wird heute der Prozess nochmal aufgerollt. Das Landgericht Köln hatte die beiden Angeklagten zu jahrelangen Haftstrafen verurteilt, beide waren in Revision gegangen. Der Bundesgerichtshof hat eine davon abgelehnt. Heute startet also das Revisionsverfahren für die andere.

Im August 2023 sollen die ursprünglich zwei Angeklagten in einem Streit den 19-Jährigen tödlich mit einem Messer verletzt haben. Das Kölner Landgericht hatte die beiden deshalb zu Haftstrafen von siebeneinhalb bzw. sechs Jahren verurteilt. Der eine muss die Strafe jetzt absitzen. Wie es beim Zweiten aussieht, soll sich jetzt im neuen Verfahren klären. Erstmal sind acht Verhandlungstage bis Ende des Monats angesetzt. Die Begründung des BGH: Es sei lediglich ein versuchter Todschlag gewesen, weil die Verletzungen, die dieser Angeklagte dem Opfer zugefügt hatte, nicht unbedingt zum Tod geführt hätten.

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