Sabrina Droste wohnt nicht alleine in ihren Gemächern

Unsere Morgenmoderatorin Sabrina ist vor einiger Zeit auf's Land gezogen und seitdem lebt sie zwar ruhiger, aber nicht mehr - wie sie dachte - alleine!

Noch nicht lange her, da habe ich mich „verländlicht“. Heißt: ich habe die Stadtwohnung in eine mit deutlich weniger Einkaufsmöglichkeiten aber mehr Bäumen drum herum getauscht. Es bleibt eine gute Entscheidung. Allerdings wird es Zeit für eine Zwischenbilanz. Das Leben im Grünen erster Teil: Ich wohne nicht mehr allein. Ich habe in der neuen Wohnung wohl auch nie allein gewohnt. Damit meine ich jetzt nicht die Stimmen in meinem Kopf, sondern die unzähligen Beine in meiner Wohnung. MEINE Wohnung? Nein. Ich werde nur geduldet. Diese Wohnung ist nämlich eine Kajüte in Noahs Arche. Die, in der sich alle mit mindestens 6 Beinen und teilweise auch 8 Augen aufhalten. Vor allem die mit 8 Augen. Aber nicht die süßen kleinen Tiffys (so nenne ich seit ich denken kann alle Minispinnchen, die keinen Schatten werfen oder die Schuhgröße eines Kleinkindes haben) - oder die, die friedlich in den Ecken sitzen und sich an den Mücken laben und aussehen, als seien sie ein kleiner Knopf auf den dünnsten Stelzen der Welt – nein. Ich meine Nachfahren von Aragog. (Outing als Harry Potter-Fanmädchen: Check). Das sind wirklich keine Spinnchen sondern SPINNEN! Die sind groß wie Katzen, hocken in der Badewanne, haben Frisuren und ich schwöre, eine hat mich mal angefaucht. Alle die jetzt denken - och Mensch, die Frau Droste stellt sich aber an... denkt das ruhig! Als mir morgens um halb 4 die erste heiermanngroße, haarige Spinne über die Füße gelaufen ist und ich die zweite pfenniggroße aus meiner Strumpfhose geschüttelt habe, war mein Tag gelaufen. Auf insgesamt 16 Beinen. Aber ich habe ja auch die Regeln in unserer WG missachtet - schließlich gehören mir die Gemächer nur tagsüber. Vielleicht sollte ich meinen Arbeitsrhythmus überdenken…