Von Gießkannen und Handtaschen

Der Zusammenhang von Gießkannen und Handtaschen erschließt sich ja nicht auf den ersten Blick, aber in unserer kreativen Redaktion gibt es reichlich Fantasie...

Ihr kennt das bestimmt: Ihr wollt etwas machen, zieht los, besorgt das nötige Equipment und werdet mitten auf dem Weg von jemanden aufgehalten. In meinem Fall war ich so stolz, dass ich endlich mal dran gedacht habe, die Pflanzen hier in der Redaktion zu gießen. Mein Daumen ist alles andere als grün, eigentlich haben nur Wüstenpflanzen eine Überlebenschance bei mir, aber bisher konnten die Pflanzen bei Radio Berg, die im Übrigen alle Namen haben wie Henning, Lars und Birte, es immer noch knapp vor dem Verdursten schaffen. Wahrscheinlich aber auch nur, weil sich unser Volontär David Bosbach ab und zu erbarmt.

Ich also mit der vollen und schweren Gießkanne in der Hand auf dem Weg zu dem durstigen Grünzeug, da werde ich auch schon in ein Flurgespräch mit Planerin Julia Drexler verwickelt. Ich kann dem Flur-Funk einfach nicht widerstehen. Der Arm mit der Gießkanne wurde länger und länger, 5 Minuten, 10 Minuten. Irgendwann kommt Morgenmoderatorin Nicole Schmitz aus dem Studio und sieht mich dort stehen mit der wenig stylischen, blauen Gießkanne in der Hand. Sie grinst nur breit und fragt: „Na Alex, neue Handtasche?“

Wir sind alle in schallendes Gelächter ausgebrochen. Beinahe hätte ich meine neue Handtasche im Flur über den Teppich ausgegossen vor Lachen.

Zuhause habe ich übrigens noch ein zweites Exemplar in grün, denn bekanntlich braucht Frau ja unbedingt was zum Wechseln und Handtaschen (so wie auch Schuhe) sind ja - Gerüchten zufolge - Herdentiere.

Die lieben Radio Berg Kollegen und Kolleginnen schicken mir jetzt übrigens ständig Bilder mit weiteren Handtaschen-Vorschlägen in verschiedenen Designs: Kühe mit Henkeln dran, ein Handball mit VfL Logo und Henkel, auch eine Dröppelminna und eine Bergische Waffel waren dabei. Sehr kreativ mein Team hier bei Radio Berg.