Wuppersperre: Vögel bleiben weg
Veröffentlicht: Dienstag, 31.08.2021 06:35
Es ist eine der größten Umweltkatastrophen im Einzugsbereich des Wupperverbandes.

Im Rahmen der Hochwasserkatastrophe vor etwas über sechs Wochen haben sich in der Wuppersperre in Hückeswagen um die 100 000 Liter Schweröl und Betriebsmittel aus den umliegenden Industrien aufgestaut, das Wasser und die Uferzonen verseucht und den Lebensraum für Pflanzen und Tiere zerstört.
Die Sanierung der Wuppersperre wird Monate dauern. Parallel dazu findet eine ständige Kontrolle der Schadstoffbelastung von Wasser und Erdreich statt, so die Sprecherin des Wupperverbandes, Ilona Weyer:
Außerdem wird geprüft, ob Schadstoffe in den Grund der Talsperre eindringen und so die Kleinstlebewesen schädigen, die Nahrungsgrundlage für Fische und Wasservögel sind.
Viele Entenarten, Reiher, Komorane und Schwäne bleiben der Wuppersperre trotz erster Reinigungsarbeiten weiterhin fern. Für Karl-Heinz Salewski, Ornithologe des Bergischen Naturschutzvereins, ist das ein Alarmsignal.