10 Jahre Ende der Glühbirne

Am 17.02.2009 hat das Europaparlament das Ende der Glühbirne, wie wir sie seit 130 Jahren kannten, beschlossen. Was ist uns geblieben?

Es war ein Dienstag. Der Umweltausschuss des Europaparlaments hat den Weg zum Ende der klassischen Glühbirne freigemacht. Den Grundsatzbeschluss

zur Abschaffung der stromfressenden Glühlampen hatten Europas Staats- und Regierungschefs zuvor im März 2007 getroffen. Ihr Ziel: Den EU-Staaten beim Stromsparen und Erreichen der Klimaziele zu helfen.

Der US-Erfinder Thomas Alva Edison hatte 1879 die Kohlefaden-Glühlampe erfunden und damit das elektrische Licht für den allgemeinen Hausgebrauch geschaffen. 130 Jahre später gilt seine Glühbirne einfach nur noch als Stromfresser. Im Verhältnis zum Verbrauch werden nur etwa fünf Prozent der Energie in

Licht umgewandelt - der Rest verpufft als Wärme.

Trotzdem - die Menschen reagieren mürrisch über die Bevormundung durch die EU. Es wird so viel Energie vergeudet. Da sollen ausgerechnet die Glühbirnen abgeschafft werden?

Ab 1. September 2009 verschwinden erst die 100-Watt-Birne und die meisten Leuchten mit mattiertem Glas. Ein Jahr später ist die 75-Watt-Birne an der Reihe. Ab September 2012 sind alle Glühlampen verboten. Lagerbestände dürfen noch verkauft werden.

Energiesparlampen wandeln 25 Prozent der Energie in Licht um. Die EU spart dadurch schätzungsweise bis zu 28 Millionen Tonnen CO2 ein. 

Geheimtipp: Alte Glühbirnen gibt es immer noch

Man kann sie im Internet bestellen, und zwar nicht einmal im Darknet. Eine Seite findet ihr z.B. hier. Für Nostalgiker...

Habt ihr noch alte Glühbirnen?

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© Radio Berg
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