2 Fragen an Sabine Kanitz

Was Sabine so in Ihrer Freizeit treibt, das lest Ihr hier...

Was machst Du, wenn das Mikro aus ist?

Ich sammele im Garten heruntergefallene Äpfel auf: Große Äpfel, kleine Äpfel, Sommeräpfel, Lageräpfel, matschige Äpfel. Plopp, plopp, plopp… So geht es den ganzen Tag und leider auch die ganze Nacht. Ich gestehe, ich habe mittlerweile ein Apfeltrauma. Eigentlich kündigte sich diese überdimensionale Apfelernte schon im Frühjahr an, als ich gemütlich in meiner Hängematte unter den Bäumen lag - über mir ein unendliches Blütenmeer und lautes Summen. Die Bienenvölker meines Nachbarn haben in unseren Apfelbäumen fröhlich Bestäubungs-Party gefeiert. Jetzt kämpfe ich mit den Folgen. Seit September gleicht mein Auto einem Apfeltransporter. Alle, die nicht bei Drei auf dem Baum sind, bekommen einen Beutel in die Hand gedrückt und werden zum Ernten eingeladen. Den Rest, den wir nicht lagern, verarbeiten oder verschenken können, nimmt der Nachbar mit zur Apfelpresse. So mag ich Äpfel eh am liebsten: schön sauber und haltbar in Flaschen gefüllt.


Wer ist dein Vorbild und warum?

Wigald Boning. Er ist ja schon seit Jahren bekennender Eisbader. Ich habe mit diesem Hobby erst im Februar angefangen und ziehe seitdem durch. Aber es war mental wesentlich einfacher bei 0 Grad Wassertemperatur zu starten und auf den Sommer hinzuarbeiten. Wenn ich jetzt in die Bever steige, habe ich es nicht nur mit rasant sinkenden Wassertemperaturen zu tun, sondern auch mit immer kürzeren Tagen. Da wird das Eisbaden zum Terminproblem. Und schon hätte ich eine Ausrede. Gilt aber nicht. „Gründe, um damit aufzuhören, wären zum Beispiel ein offener Bruch oder eine schwere Operation“, sagt Boning. Und das will ja auch niemand. Also geh ich morgen wieder rein.