Arne von Boetticher, CDU
Veröffentlicht: Mittwoch, 06.08.2025 11:19
Arne von Boetticher ist 1983 geboren und ist Jurist. Er war mal Staatsanwalt.

Wer sind Sie als Mensch?
1. Wie würden Sie sich in drei Worten selbst beschreiben?
Familienvater, Jurist (in der Landesverwaltung) und Rheinländer
2. Wofür können Sie sich so richtig begeistern – außerhalb der Politik?
Für unseren Wald im Bergischen. Die Ruhe und die frische Luft geben mir Kraft.
3. Wie sieht ein richtig fauler Sonntag bei Ihnen aus?
Ausschlafen, gemeinsames Frühstück mit der Familie, ein Familienausflug und zum Abschluss Grillen im Garten.
4. Welche Marotte wird Ihnen immer wieder nachgesagt, vielleicht sogar zurecht?
Ich esse gerne Süßes - vor allem Kuchen und Schokolade.
5. Welcher Mensch hat Sie besonders inspiriert oder geprägt?
Der Jurist Fritz Bauer. Er war in der Nachkriegszeit Generalstaatsanwalt in Frankfurt und hat als Jurist seine Ziele mit Haltung und mit Nachdruck verfolgt. Er war maßgeblich und gegen Widerstände an der Verurteilung von NS-Kriegsverbrechern beteiligt.
Wofür stehen Sie politisch?
1. Warum kandidieren Sie, was ist Ihr Antrieb?
Der Landrat ist Leiter der Kreisverwaltung mit mehr als 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Vorsitzender des Kreistages und Leiter der Kreispolizeibehörde. Da kann man viel für die Menschen in unserem Kreis bewegen. Ich möchte viel bewegen, z.B. beim Thema Sicherheit, beim Thema Bildung und bei der Bürgerfreundlichkeit der Verwaltung.
2. Wie stellen Sie sich den Kreis in fünf Jahren vor?
Ich möchte, dass wir ein lebenswerter Kreis für alle Generationen sind. Die zentrale Lage des Kreises mit seiner Nähe zu Köln und einer wunderschönen Natur direkt vor der Haustür bietet dafür beste Voraussetzungen. Die Politik muss sich an den Bedürfnissen der Menschen in unserem Kreis orientieren. Mein Ziel ist es, die Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger in unserem Kreis zu verbessern.
3. Was sind die drängendsten Probleme, die Sie in den ersten 100 Tagen angehen wollen, wenn Sie Landrat werden?
Ich werde als erstes eine Bestandsaufnahme zu den Wartezeiten in den einzelnen Ämtern der Kreisverwaltung erstellen lassen. Hier ist aus meiner Sicht zum Teil noch Luft nach oben. Die Verwaltung muss mit Ihren Dienstleistungen für die Menschen sicher und verlässlich funktionieren. Ob bei der KFZ-Zulassung, beim Elterngeld oder bei anderen Dienstleistungen der Kreisverwaltung - wir brauchen gute Prozesse und möglichst kurze Wartezeiten für die Bürgerinnen und Bürger. Wir müssen die Digitalisierung vorantreiben. Ein wichtiges Thema, das wir angehen müssen, ist die e-Zulassung von Kraftfahrzeugen. Damit kann man sein Auto ganz bequem von zu Hause aus anmelden. Solche digitalen Angebote finde ich sinnvoll.
4. Was läuft aus Ihrer Sicht schon richtig gut und sollte erhalten bleiben?
Die Kreisverwaltung hat viele engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich für die Menschen einsetzen wollen. Für die Polizistinnen und Polizisten unserer wirklich gut aufgestellten Kreispolizeibehörde gilt dasselbe. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gilt es so zu unterstützen und zu fördern, dass sie ihre Aufgaben gerne und möglichst gut erfüllen können.
5. Suchen Sie sich eines der folgenden Themen aus und beschreiben Sie uns, wie Sie es als Landrat umsetzen würden: Umwelt, Bildung, Digitalisierung, Mobilität, Nachhaltigkeit oder Klimaschutz
Sicherheit und ein gutes Krisenmanagement sind wichtig für unsere Lebensqualität. Ich möchte, dass sich die Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis sicher fühlen und ihnen in Schadensfällen schnelle Hilfe zukommt. Das heißt für mich konkret:
· Erhalt einer eigenen Kreispolizeibehörde und der Polizeiwachen „vor Ort“,
· Stärkere Vernetzung von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz,
· Ausbau der Präventions- und Beratungsangebote (z.B. zu aktuellen Betrugsmaschen und zum Einbruchsschutz),
· Verbesserung des Hochwasserschutzes,
· Stärkung des Ehrenamts in den freiwilligen Feuerwehren und den Hilfsorganisationen.