Bergisch Gladbach: Keine Flüchtlings-Unterkunft am Stadion

Eine geplante Unterkunft für 240 Geflüchtete auf dem Ascheplatz am Stadion an der Paffrather Straße hatte in Bergisch Gladbach zuletzt für heiße Diskussionen gesorgt. Nun sind die Pläne vom Tisch: Es hat sich kurzfristig eine andere Lösung ergeben, hat die Stadt am Abend mitgeteilt. Der Ascheplatz kann damit anderweitig genutzt werden - zum Beispiel von den Sportvereinen.

Rathaus Bergisch Gladbach

Statt der Unterkunft auf dem Ascheplatz soll ein leerstehendes Haus an der Hauptstraße angemietet und umgebaut werden. Ab Sommer 2026 sollen dort rund 80 Personen unterkommen. Das Genehmigungsverfahren läuft bereits, sagt die Stadt. Ob dieser Platz dauerhaft reiche, sei nicht absehbar. Erstmal habe man damit aber Zeit gewonnen.

Wie erleichtert Bürgermeister Stein über diese Wendung ist, zeigt sein abschließendes Statement: Eine Spaltung der Stadtgesellschaft und eine Eskalation würden mit dieser Lösung verhindert. Die Pläne für die Unterkunft auf dem Ascheplatz hatten extrem hohe Wellen geschlagen: Vor allem der Stadtsportverband hatte sie massiv kritisiert - die Suche nach Alternativlösungen war lange ergebnislos.

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