Coronavirus: Katja aus Wipperfürth in der roten Zone

Italien, das ist eigentlich "La dolce vita". In der Lombardei in Norditalien ist davon gerade wenig zu spüren. Nachdem sich dort über 200 Menschen mit dem Corona-Virus angesteckt haben herrscht dort Ausnahmezustand. Auch für Katja. Sie kommt aus Wipperfürth, lebt aber in Cremona, nahe Mailand.

© Heike Hassenpflug - Quarantelli

"Das komplette Fernsehprogramm wurde unterbrochen"

Ende Februar haben wir schon einmal mit Katja gesprochen. Da befand sich die Lombardei noch in der so genannten "gelben Zone"! Seit ein paar Tagen schon, ist die Lombardei zusammen mit 14 anderen Provinzen eine "rote Zone". Allein 360 Tote nur in der Lombardei!

Am Montagabend (09.03) wurde dann um 21 Uhr auf allen Fernsehsendern das Programm unterbrochen und der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte hat ganz Italien zur roten Zone erklärt.

Ein italienischer Supermarkt Ende Februar.© Heike Hassenpflug - Quarantelli
Ein italienischer Supermarkt Ende Februar.
© Heike Hassenpflug - Quarantelli

Angst und Panik kann sie nachvollziehen

Dass die Behörden die italienische Bevölkerung unter Quarantäne stellt und das öffentliche Leben still legt, kann Katja nachvollziehen. Denn auch wenn die übliche Grippe verbreiteter ist, das Coronavirus ist neu und macht vielen Menschen Angst. Und die Situation spitzt sich weiter zu. Ärzte kommen mit der Versorgung der ganzen Patienten nicht mehr hinter her. Teilweise sei der Mangel an Medizinischen Geräten und Mitteln so schlimm, dass entschieden werden müssen, wer zuerst versorgt wird. Meist bekämen hier die jüngeren Menschen, die mehr Aussichten auf Genesung haben die Versorgung!

Auf die italienische Wirtschaft wird das Virus vermutlich eine katastrophale Auswirkungen haben, aber Katja ist trotzdem froh, dass der Staat die Gesundheit vor die Wirtschaft stellt.

Das komplette Interview mit Katja

Die ungekürzte Fassung des Interviews von Katja und Basti Wirtz findet ihr hier.

© Radio Berg

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