Dirk Loh, Die Grüne
Veröffentlicht: Mittwoch, 06.08.2025 11:32
Dirk Loh ist 1979 geboren und ist Techniklehrer.

Wer sind Sie als Mensch?
1. Wie würden Sie sich in drei Worten selbst beschreiben?
zupackend, zuverlässig, lösungsorientiert
2. Wofür können Sie sich so richtig begeistern – außerhalb der Politik?
Zeit mit meiner Familie und Freunden ist mir am wichtigsten. Ich liebe es, draußen unterwegs zu sein – ob beim Wandern, auf dem Fahrrad oder im Garten. Ich begeistere mich für gute Bücher, Musik, Schauspiel – aktiv wie passiv – und bin offen dafür, Neues zu sehen, zu erleben und dazuzulernen.
3. Wie sieht ein richtig fauler Sonntag bei Ihnen aus?
Ein perfekter fauler Sonntag beginnt mit Kaffee und einem Frühstück mit Ei, Speck und frischen Brötchen. Danach packen wir die Tasche und wandern gemeinsam durch unsere heimischen Wälder. Ein gutes Mittagessen, Mittagsschlaf, dann ein Buch in der Hängematte. Abends essen wir gemeinsam zu Abend – danach ist Familien-Spielzeit.
4. Welche Marotte wird Ihnen immer wieder nachgesagt, vielleicht sogar zurecht?
Wenn ich eine Kirche betrete, singe ich fast automatisch „Ubi caritas “ und bei entsprechendem Schlagwort stimme ich häufig passende Lieder an.
5. Welcher Mensch hat Sie besonders inspiriert oder geprägt?
Am meisten prägen mich meine Frau und meine Familie – sie geben mir Rückhalt, Motivation und neue Perspektiven. Tief inspiriert hat mich auch Martin Kuchejda: Durch ihn habe ich meine Liebe zum Schauspiel entdeckt. Seine Begeisterung, sein Vertrauen in Menschen und seine kreative Energie begleiten mich bis heute.
Wofür stehen Sie politisch?
1. Warum kandidieren Sie, was ist Ihr Antrieb?
Ich habe Bock die Zukunft zu gestalten. Ehrliche und an den Menschen orientierte Politik vor Ort kann sehr viel bewegen. Außerdem lässt der Rechtsruck in der Gesellschaft es nicht mehr zu, nur zuzusehen. Ich will meinen Beitrag leisten, die Welt ein Stück besser zu machen – auch, damit meine Kinder später nicht fragen: „Warum hast du nichts getan?“
2. Wie stellen Sie sich die Kommune in fünf Jahren vor?
Marienheide ist klein, aber stark – mit tollem Wohnumfeld, guter Nahversorgung, attraktiven Schulen, aktiven Vereinen und lebendigen Dörfern. Diese Stärken will ich erhalten, z. B. mit Bürgerrat und offener Bürgermeistersprechstunde. Der MONTI muss bleiben. Als Naherholungsziel mit Talsperren und Unnenberg brauchen wir bessere Verkehrsverbindungen, Gastronomie und Radwege. In fünf Jahren soll vieles aus dem Radwegekonzept umgesetzt sein.
3. Was sind die drängendsten Probleme, die Sie in den ersten 100 Tagen angehen wollen, wenn Sie Bürgermeister werden?
Wir haben ein paar Baustellen, die will ich schnell angehen. Ich will Wasserspender in der Stadt und mehr Schattenplätze schaffen – für ein lebenswerteres und klimafestes Marienheide. Mobilität wird Chefsache: Ladesäulen im Zentrum und an POIs. Die Debatte um Windenergie muss sachlicher werden – wir müssen die Vorteile besser erklären. Die Leerstände an der „Skyline“ in Stülinghausen sind nicht hinnehmbar.
4. Was läuft aus Ihrer Sicht schon richtig gut und sollte erhalten bleiben?
Im Rat haben die demokratischen Parteien in den letzten Jahren sehr konstruktiv und lösungsorientiert für das Wohl Marienheides miteinander gearbeitet, gut moderiert vom amtierenden Bürgermeister – das will ich fortführen und erhalten. Auch offene Türen und ein offenes Ohr für alle Bürger*innen gehören dazu. Die Verwaltung arbeitet engagiert, dafür bin ich dankbar. Als Bürgermeister will ich diese Teamarbeit stärken und gute Kommunikation auf allen Ebenen fördern.
5. Suchen Sie sich eines der folgenden Themen aus und beschreiben Sie uns, wie Sie es als Bürgermeister umsetzen würden: Umwelt, Bildung, Digitalisierung, Mobilität, Nachhaltigkeit oder Klimaschutz
Jedes dieser Themen ist wichtig, da geht es nicht um Entweder/Oder. Digitalisierung ist eine zentrale Säule beim Bürokratieabbau, z. B. mit der
Deutschland-App für Verwaltungsleistungen. Umwelt- und Artenschutz ist ohne Klimaschutz und nachhaltiges Wirtschaften gar nicht denkbar. Zukunftsfähige Mobilität wie z. B. der MONTI braucht digitale Lösungen. Beim Thema Bildung: nur wenn wir auch gute digitale Lernräume schaffen, machen wir unsere Kinder stark für morgen.Verwaltung schafft dafür die Grundlage.