Dr. Alexander-Simon Engel - FDP
Veröffentlicht: Dienstag, 26.04.2022 13:46
Dr. Alexander-Simon Engel kandidiert für die FDP im Wahlkreis 21 (Bergisch Gladbach und Rösrath).

Mein Alter: 30 Jahre
Mein Beruf: Zahnarzt
Mein Wohnort: Bergisch Gladbach
Ich bin politisch aktiv, weil man nur etwas verändern kann, wenn man sich engagiert.
Mein größtes politisches Vorbild ist Aristoteles, weil meines Erachtens keiner Politik und Staat zu umfänglich verstanden hat wie er.
Diese drei Themen liegen mir besonders am Herzen:
- Umsetzung einer Mobilitätswende, die die Lebensrealität der Menschen akzeptiert und ihnen den Alltag nicht unnötig erschwert.
- Durch gezielte, kluge und ideologiefreie Maßnahmen unser Gesundheitssystem auf allen Ebenen zukunftsfest machen.
- Sozialen Aufstieg durch Bildung und individuelle Talentförderung ermöglichen und unterstützen
Wo sehen Sie im Rheinisch-Bergischen den größten Handlungsbedarf?
Insbesondere im Rheinisch-Bergischen Kreis ist die Individualmobilität mit dem privaten KFZ immer noch ein wesentlicher Grundpfeiler der Fortbewegung. Dies gilt es auch zukünftig zu berücksichtigen. Daher ist es unabdingbar, den Erhalt und die Ertüchtigung der Straßen-Verkehrsinfrastruktur weiter voranzutreiben. Gleichzeitig muss die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ausgebaut werden und eine punktuelle Wasserstoff Tankinfrastruktur vornehmlich für LKW und Busse aufgebaut werden, um auch im Individualverkehr mit dem Auto das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Im Landestraßenbedarfsplan muss unsere Region zukünftig stärker berücksichtigt werden, damit vor Ort die Infrastruktur verbessert wird. Eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe Gesundheitsversorgung muss ein Grundrecht aller Bürger sein und bleiben. In der jüngeren Vergangenheit fanden Zuziehende in Rösrath zeitweise keinen Hausarzt. Durch den demographischen Wandel wird die Häufigkeit solcher Ereignisse zunehmen. Um frühzeitig Abhilfe zu schaffen, muss die Ausbildung zum Allgemeinmediziner modernisiert werden. Weiterhin müssen wir das Vergütungssystem so anpassen, dass Ärzte wieder mehr Zeit für Ihre Patienten haben.
Was können Sie in Düsseldorf für das Rheinisch-Bergische erreichen?
Um die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs zu steigern und ihn - neben dem Auto - als komfortable Alternative zu etablieren, reicht es nicht aus, nur auf lokaler Ebene immer mehr Busverbindungen zu schaffen. Wir brauchen ein Angebot, dass an Grenzen kommunaler Gebietskörperschaften oder von Verkehrsverbünden nicht Halt macht. Das statische System der Verkehrssysteme muss überwunden werden und der begonnenen Weg zu einem einfachen und einheitlichen Tarifsystem, das in ganz Nordrhein-Westfalen gilt, muss fortgesetzt werden. Der zweigleisige Ausbau der S11 muss endlich zügig vorangetrieben werden. Bei zukünftigen Infrastrukturprojekten im schienengebundenen Personennahverkehr müssen institutionelle Hürden von vornerein vermieden werden, um jahrelange Verzögerungen zu vermeiden. Ich möchte mich weiterhin intensiv dafür einsetzten, dass innovative Fortbewegungsmittel, wie beispielsweise die autonomen Shuttle zwischen Bensberg und Moitzfeld zügig und unkompliziert realisiert werden können. Hierzu ist es unabdinglich Fördertöpfe des Landes für solche Projekte zu öffnen. Letztlich muss es Ziel sein, alle Verkehrsmittel miteinander zu vernetzten. Hierzu müssen einerseits konsequent infrastrukturelle Maßnahmen ergriffen und das Angebot an Mobilstationen - Park & Ride für PKW wie für Fahrräder - ausgeweitet werden und andererseits braucht es digitale Lösungen, wie zum Beispiel eine App, in der alle Verkehrsangebote vom eigenen Auto und dem öffentlichen Personennahverkehr über das Fahrrad und das E-Bike bis hin zu Informationen zu Parkraum, Verkehrslage und Verspätungen miteinander vernetzt werden, um dem Nutzer den effizientesten Weg aufzuzeigen, von A nach B zu kommen. Weiterhin müssen flächendeckend intelligente Verkehrssteuerungssysteme mit vernetzten Ampeln, digitalen Verkehrsschildern, adaptiven Geschwindigkeitsbegrenzungen und dynamischer Parkraumleitung eingeführt werden.
Als Kind war mein Berufswunsch Pilot, weil es ein faszinierender Beruf ist und man die ganze Welt kennenlernen kann .
Dieses Lied kann ich Wort für Wort mitsingen: Red Hot Chili Peppers, Dani California
Wenn ich nicht arbeite, findet man mich hier: auf dem Fahrrad, im Schwimmbad oder im Fitnessstudio
Wenn ich im Aufzug stecken bleibe, nutze ich die Zeit so: Leider hatte ich bisher nicht das Glück auf so angenehme Art Zeit geschenkt zu bekommen, aber vermutlich würde ich die Zeitung oder ein Buch lesen.
Wenn ich ein Superheld wäre, wäre das meine Superkraft: Von einem Ort zum anderen Beamen, da häufig die Zeit zwischen Arbeitsende und kommunalpolitischen Terminen sehr eng ist.
In meiner Jugend war ich um keine Frage verlegen.