Erster Prozess im "Kölner Drogenkrieg" startet

Explosionen in Köln und auch Engelskirchen, Geiselnahmen, immer wieder Schüsse: Diese Vorfälle haben letzten Sommer im Bergischen und der Region für Unruhe und bei vielen Menschen auch Angst gesorgt. An diesem Mittwoch Morgen startet die juristische Aufarbeitung der Ereignisse, die die Ermittler als sogenannten „Kölner Drogenkrieg“ bezeichnen.

Donnerstag und Freitag folgen weitere Prozesse.

Drei Männer Anfang/Mitte zwanzig müssen sich unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittel-Gesetz verantworten. Sie sollen zu einer Kölner Drogenbande gehören.

Im Zentrum des Verfahrens steht die Lieferung von 700 Kilo Marihuana aus den Niederlanden: Die war Ende Juni in einer Lagerhalle in Hürth angekommen. Einen Tag später wurde die Hälfte gestohlen. Einer der Angeklagten soll den bewaffneten Tätern den entscheidenden Tipp gegeben haben. Der Diebstahl gilt als Auftakt der sich anschließenden Serie aus Explosionen, Schüssen und Entführungen - die Bande hat auf diese Art versucht, die Täter ausfindig zu machen und einzuschüchtern. 

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