Explosion im Chempark Leverkusen
Veröffentlicht: Dienstag, 27.07.2021 10:37
Der Brand im Entsorgungszentrum Bürrig ist unter Kontrolle, die Berufsfeuerwehr Leverkusen hat den Einsatz beendet. Auch der städtische Krisenstab beendet die Arbeit. Es wurden 31 Verletzte gerettet. Die Rettungskräfte der Werkfeuerwehr CURRENTA haben eine Person nur noch tot bergen können. Derzeit werden noch drei Personen vermisst. Die Sicherung der Brandstelle obliegt der Werkfeuerwehr. Im Chempark Leverkusen hatte es am Dienstag um kurz nach halb 10 eine schwere Explosion gegeben. Das hatte Currenta gemeldet. Die Explosion war bis ins Bergische spürbar - viele Hörerinnen und Hörer haben sich bei uns gemeldet.

In Leverkusen hat es am Dienstagvormittag eine schwere Explosion in einer Müllverbrennungsanlage in Bürrig gegeben. Bislang wurden laut der Stadt Leverkusen und Polizei Köln fünf Schwerverletzte und 31 Verletzte geborgen. Drei Mitarbeiter werden aktuell noch vermisst. Eine Person konnte nur noch tot geborgen werden. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ordnete das Ereignis zeitweise in die Warnstufe «Extreme Gefahr» ein. Die Anlage gehört zum Chempark Leverkusen. Die Lage war sehr unübersichtlich. Mittlerweile wissen wir, dass sich die Explosion im Haupttanklager der Müllverbrennungsanlage des Chemparks ereignet hat. Die Ursache ist noch nicht klar, erst wenn die letzten Nachlöscharbeiten abgeschlossen sind, können die Sachverständigen der Polizei das Gelände betreten.
Entwarnung für das Bergische
Es gab eine große Rauchentwicklung, die Rauchwolke war mehrere Kilometer weit zu sehen - und der Rauch ist auch in Richtung Leichlingen, Burscheid und Wermelskirchen gezogen. Inzwischen hat die Feuerwehr aber für beide bergischen Kreise Entwarnung gegeben. Alle Messungen seien negativ gewesen, heißt es von den Leitstellen. Auch in Leverkusen sind die Luftmessungen unauffällig geblieben, heißt es von der Stadt. Der Oberbergische Kreis hat ein Bürgertelefon für Infos eingerichtet: 02261/ 88-38 88.
Autobahnen wieder frei
Inzwischen sind auch alle Autobahnen rund um Leverkusen wieder frei, teilt die Autobahn GmbH mit. Betroffen waren die A1, A3 und die A59 im bereich Leverkusen. Laut Autobahn GmbH wurden die Bauarbeiten an der Leverkusener Rheinbrücke sofort beendet. Im Bereich der Autobahnen sind demnach keine Personen verletzt worden.
(Stand 27.07., 18.45 Uhr)