Grundsteuer: Finanzamt-Schreiben sorgt für schlechte Laune
Veröffentlicht: Freitag, 21.06.2024 06:39
Ein Schreiben von der Finanzverwaltung NRW sorgt aktuell für Kopfschütteln bei manchem Kämmerer im Bergischen. Für jede Kommune gibt es jetzt eine Auflistung des fiktiven Hebesatzes der Grundsteuer B.

Mit diesem Wert würden die Städte und Gemeinden ab 2025 die gleichen Einnahmen wie vor der Grundsteuer-Reform erzielen, heißt es von der Finanzverwaltung.
Die Werte weichen oft extrem von den aktuellen Hebesätzen ab, liegen in Bergisch Gladbach zum Beispiel darunter, in Wipperfürth darüber.
Diese theoretischen Werte bringen eher Verwirrung als Transparenz, heißt es aus einigen Rathäusern im Bergischen. Man sei technisch auch gar nicht darauf vorbereitet.
Außerdem haben Hausbesitzer und Gewerbe ihre neuen Abgaben-Bescheide noch gar nicht erhalten. Kritik kommt auch vom Städte- und Gemeinde-Bund.
Die von der Finanzverwaltung veröffentlichten Hebesätze sind nicht verbindlich. "Die Festsetzung für die Stadt Bergneustadt erfolgt eigenverantwortlich im Rahmen der Haushalts-Aufstellung für das Jahr 2025", heißt es zum Beispiel aus Bergneustadt.