Handball: Gummersbach steht Kopf

Der VfL Gummersbach hat mit 4.000 Fans in und vor der Schwalbe-Arena den Wieder-Aufstieg in die 1. Bundesliga gefeiert. Am 34. Spieltag der 2. Liga besiegte der VfL mit einer starken Leistung die TSG Friesenheim mit 32:21 und ist Meister.

© Dirk Hartmann

Der VfL Gummersbach steht nach 34 von 38 Spieltagen als Meister der 2. Liga fest. Nach dem deutlichen 32:21 (16:11)-Sieg ist der Mannschaft von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson der Platz an der Tabellenspitze bis zum Saisonende nicht mehr zu nehmen.

Nach den ersten Feierlichkeiten unter der Woche wurden die Oberbergischen gegen Ludwigshafen/Friesenheim erstmals als feststehender Aufsteiger in die 1. Liga von 3.610 Zuschauern in der Schwalbe-Arena empfangen und gefeiert. Die Mannschaft selbst ging die Aufgabe gegen die Gäste aus Ludwigshafen über die gesamte Spielzeit mit der nötigen Seriosität an und bot eine starke Leistung dar.

Unter dem laustarken Applaus der Fans starteten die Gummersbacher ordentlich in die Partie und gingen durch einen Tempogegenstoß von Lukas Blohme, der seinen Vertrag vorzeitig bis 2025 verlängert hat, in der vierten Minute erstmals in Führung (2:1). Auch die Gäste kamen gut ins Spiel und boten dem Aufsteiger in einer ausgeglichenen Anfangsphase Paroli. Nach schönem Anspiel von Julian Köster netzte Štěpán Zeman zum 4:4 ein (11. Minute). Ein spektakulärer Ballgewinn von Lukas Blohme leitete den 6:6-Ausgleichstreffer von Raul Santos ein (14. Minute).

Die Hausherren zogen das Momentum nun mehr und mehr auf ihre Seite. Rechtsaußen Blohme nutzte in der 17. Minute die Chance sein Team erstmals mit zwei Toren in Führung zu bringen (9:7). Auf eine starke Parade des Gummersbacher Keepers Tibor Ivanišević in der 19. Minute folgte der erste Drei-Tore-Vorsprung durch Aktivposten Blohme (11:8, 20. Minute). Die Gastgeber zeigten sich nun geduldiger im Aufbauspiel und legten in der Abwehr die nötige Aggressivität an den Tag, um die Eulen entsprechend zu fordern. Mit einem Gewaltwurf aus zehn Metern legte Janko Božović zum 13:10 (26. Minute) nach, ehe der VfL mit zwei weiteren Toren in Folge erstmals davonzog (15:10, 29. Minute). Bis zum Pausenpfiff hielten die Gummersbacher den Fünf-Tore-Vorsprung aufrecht. Das 16:11 erzielte Santos eine Sekunde vor der Sirene per Konter.

Nach dem Seitenwechsel kehrten die Oberbergischen selbstbewusst auf die Platte zurück. In der 33. Minute erhöhte Ole Pregler den Spielstand auf 18:12 für seine Mannschaft und brachte damit erstmals sechs Treffer zwischen die Blau-Weißen und die Gäste in Rot. Mit der nötigen Konzentration in der Offensive und Robustheit in der Defensive bestritten die Gummersbacher den zweiten Durchgang, in dem sie in Person von Köster ihren Gegner aus Ludwigshafen auf sieben Tore distanzierten (22:15, 41. Minute). Parade Nummer acht von Ivanišević führte zwei Minuten später gar zum 23:15 durch Köster.

Auch in der Schlussphase behielt der Tabellenführer die Partie stets unter Kontrolle. Coach Sigurdsson nutzte den deutlichen Vorsprung seiner Mannschaft, um personell durchzuwechseln und beispielsweise Mathis Häseler auf die Platte zu schicken, wo der Youngster in der 49. Minute das 26:18 erzielte. Auch Alexander Hermann feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback und traf gleich zum 27:18 (50. Minute). Unter den Fangesängen des Publikums zeigten sich die Gummersbacher bis zum Schluss spielfreudig und erhöhten ihre Führung Tor um Tor. Für die letzte Aktion des VfL gebührte Häseler, der in Minute 58 den 32:21-Endstand besorgte.

Freitag, 20. Mai, spielt Gummersbach um 19 Uhr auswärts gegen den HC Elbflorenz Dresden.

Torschützen: Blohme 8, Köster 5, Bozovic 4/1, Herzig 3, Zeman 2. Santos 2, Pregler 2, Häseler 2, Hermann 2, Vidarsson 1, Stüber 1

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