Hundetraining für Postboten
Veröffentlicht: Dienstag, 17.05.2022 15:17
Postbotinnen und Postboten gehen oft ein Risiko ein, wenn sie ein Grundstück mit tierischem Bewohner betreten. In seltenen Fällen werden sie gebissen oder angegriffen. Die Deutsche Post bietet für ihre Zusteller*innen spezielle Hunde-Trainings an.

Postbotinnen und Postboten begegnen in ihrem Job oftmals Vierbeinern, meistens sind es freundliche Treffen. In manchen Fällen können die tierischen Bewohner aber auch nicht ganz so nett reagieren. Das liegt daran, dass die Zusteller*innen ihr Revier betreten oder dass sie das Verhalten der Zusteller*innen irritiert.
Die Zusteller*innen kommen nicht, wie die üblichen Besucher, rein oder halten sich etwas länger an der Tür auf. Sie betreten und verlassen das Territorium meist sehr schnell. Das kann bei Hunden zu Verunsicherung und Angst führen. Für den Fall der Fälle schult die Deutsche Post ihre Mitarbeiter*innen im sicheren Umgang mit Hunden in einem speziellen Training.
Beim Training im Zustellstützpunkt an der Poststraße in Gummersbach sind 10 Zustellkräfte dabei. Mit Hundetrainer Michael Paff und seinem Schäferhund lernen sie, wie man sich im Ernstfall verhält und Konflikte vermeiden kann. Neben einem Theorie-Teil ist auch eine Praxis-Demonstration Teil des Trainings.
Im letzten Jahr gab es in Deutschland 1120 Fälle, bei denen die Verletzung durch den Hundeangriff so schwer war, dass die Botinnen oder Boten einen oder mehrere Tage ausfielen. Bei uns im Bergischen, zwischen Wipperfürth und Overath, waren es im letzten Jahr allerdings nur zwei Briefträger, die gebissen wurden.