Impfen beim Hausarzt - Arzthelfer*innen im Bergischen am Limit

Seitdem auch im Bergischen die Hausärzte impfen dürfen, stehen die Telefone in den Arztpraxen nicht mehr still. Auch die E-Mailflut ist kaum zu bewältigen, fast alle Anfragen drehen sich um das Thema Corona-Impfung.

Arzt Medizin Stethoskop

Natalie Volk ist medizinische Fachangestellte und arbeitet bei einem Diabetologen in Bergisch Gladbach. Mit ihren Kolleg*innen ist sie für die Impfterminvergabe zuständig. Das bedeutet für alle: Überstunden, denn die Telefonate sind sehr zeitaufwendig. Die Leitungen sind ständig besetzt, Anrufe nach draußen gehen teilweise gar nicht mehr. Deshalb springt Natalie von einem Telefonat zum nächsten:

Es ist wirklich so, dass das Telefon hier nicht still steht. Teilweise kommt das Telefon nicht Mal zum Klingeln, weil der nächste direkt in der Leitung ist, also wir legen auf und der Nächste ist schon quasi dran.

Doch nicht nur die Telefone laufen heiß, auch das E-Mail-Postfach und der Anrufbeantworter sind voll mit Terminanfragen. Alle anderen Arbeiten in der Praxis kommen dabei zu kurz, sagt Natalie:

Wir haben viel, was dann liegen bleibt, was dann später gemacht werden muss oder wo dann die Pause ausfällt.

Manchmal kommen Natalie und ihre Kolleg*innen auch morgens früher zur Arbeit, um alle Aufgaben zu schaffen.

Viele der Patient*innen müssen Natalie und ihre Kolleg*innen erst einmal vertrösten. Aufgrund der hohen Nachfrage ist es schwierig, wirklich einen Termin zu bekommen. Die Warteliste wird demnach immer länger.