Jan Beschoten, Einzelkandidat

Jan Beschoten ist 1981 geboren und Sachbearbeiter im gehobenen technischen Dienst.

Wer sind Sie als Mensch?

Wie würden Sie sich in drei Worten selbst beschreiben?

Verantwortungsvoll, Transparent, Integer

Wofür können Sie sich so richtig begeistern – außerhalb der Politik?

Für mich sind Wald und Reisen zwei Seiten derselben Leidenschaft: dem Wunsch, die Welt mit allen Sinnen zu erleben. Im Wald spüre ich Ruhe, höre das Flüstern der Bäume und finde Klarheit. Auf Reisen öffnet sich mir die Vielfalt der Kulturen, Landschaften und Begegnungen. Beides schenkt mir Inspiration, Erdung und das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein – einer Welt voller Schönheit und Geschichten.

Wie sieht ein richtig fauler Sonntag bei Ihnen aus?

Ein richtig chilliger Sonntag ist für mich pure Erholung: Zeit im Garten verbringen, frische Luft genießen, gutes Essen mit der Familie teilen oder einfach gemeinsam lachen. Und wenn gar nichts ansteht, darf es auch mal nur die Couch sein – entspannt, gemütlich und ohne jeden Zeitdruck.

Welche Marotte wird Ihnen immer wieder nachgesagt, vielleicht sogar zurecht?

Letztens fragte mein Nachbar lachend im Garten: ‚Warum machst Du alles auf einmal?‘ Während ich die Tomaten goss, Unkraut zupfte, den Rasen harkte und noch ein paar Kräuter erntete, lachte er kopfschüttelnd. Chaos oder Effizienz? Wer weiß. Fakt ist: Multitasking ist mein Stil. Das mag manchmal chaotisch wirken – doch genau dieses Tempo hält mich motiviert und lässt keine Idee ungenutzt.

Welcher Mensch hat Sie besonders inspiriert oder geprägt?

Prof. Dr. Hilarion G. Petzold, Mitbegründer des Fritz Perls Instituts, lehrte auch an der EAG in Hückeswagen, wo ich meinen Zivildienst absolvierte. Eines Tages sollte ich seinen geliebten Oldtimer tanken, doch der Rückwärtsgang ließ sich nicht einlegen. Ich war verärgert und traurig, doch seine menschliche, verständnisvolle Art mit meinem Fehler umzugehen hat mich tief beeindruckt und nachhaltig geprägt.

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Wofür stehen Sie politisch?

Warum kandidieren Sie, was ist Ihr Antrieb?

„Der erste Schritt, um irgendwohin zu kommen, ist zu entscheiden, nicht dort zu bleiben, wo man ist.“ Dieses Zitat begleitet mich seit Langem. Nach 16 Jahren im gehobenen technischen Dienst bei der Stadt Wermelskirchen möchte ich parteilos unsere Potenziale nutzen. Entscheidungen – von Kita bis Straßenbau – will ich transparent und nachvollziehbar gestalten, Bürger aktiv einbinden und als direkte Interessenvertretung gemeinsam eine lebenswerte Zukunft schaffen.

Wie stellen Sie sich die Region/ Kreis/ Kommune in fünf Jahren vor?

In fünf Jahren wünsche ich mir eine Stadtverwaltung, in der die Beschäftigten wieder vertrauensvoll zusammenarbeiten, um gemeinsam für alle in Wermelskirchen an einem Strang zu ziehen. Mehr Beteiligung für die Einwohner, um aktiv Projekte und die Zukunft unserer Stadt mitzugestalten. Gesundheitsdienste sind gesichert, ein neues Hallenbad steht und Kitas und Schulen sind gestärkt.

Was sind die drängendsten Probleme, die sie in den ersten 100 Tagen angehen wollen, wenn sie BM werden?

In den ersten 100 Tagen als Bürgermeister setze ich klare Prioritäten: Die Sicherung der Gesundheitsdienstleistungen vor Ort, damit medizinische Versorgung für alle erreichbar bleibt. Ebenso will ich Sauberkeit und Sicherheit im gesamten Stadtgebiet verbessern. Ein besonderer Fokus liegt auf der Stärkung unserer Kitas – vor allem durch eine nachhaltige Verbesserung der Personalstruktur, um verlässliche Betreuung und gute Arbeitsbedingungen zu gewährleisten.

Was läuft aus Ihrer Sicht schon richtig gut und sollte erhalten bleiben?

Die gelebte Solidarität unter unseren Einwohnern ist ein wertvoller Grundpfeiler. Besonders im Zusammenspiel mit sozialen Einrichtungen, Vereinen und dem Ehrenamt zeigt sich, wie stark unser Zusammenhalt ist. Dieses Miteinander trägt unsere Stadt, unterstützt Menschen in schwierigen Situationen und bereichert das Gemeinschaftsleben. Es ist mir wichtig, diesen Geist zu bewahren, zu stärken und weiter zu fördern.

Suchen Sie sich eines der folgenden Themen aus und beschreiben Sie uns, wie Sie es als Bürgermeister*in / Landrat / Landrätin umsetzen würden: Umwelt, Bildung, Digitalisierung, Mobilität, Nachhaltigkeit oder Klimaschutz

Als Bürgermeister bringe ich die kommunale Wärmeplanung zurück in die Verwaltung, um Klimaschutz wirksam zu steuern. Die vollgeförderte Stelle des Klimaschutzmanagers wird besetzt, um Strategien für erneuerbare Wärmequellen, effiziente Netze und CO₂-Reduktion zu entwickeln. So sichern wir Einfluss, Tempo und eine nachhaltige Energiezukunft für unsere Stadt.