Kindeswohlgefährdung: Jugendämter prüfen mehr Fälle

Immer wieder müssen sich auch unsere bergischen Jugendämter mit der Frage beschäftigen, ob es Kindern und Jugendlichen in ihren Familien gut geht. Im letzten Jahr haben sie mehr als 2.100 Verdachtsfälle von Kindeswohlgefährdung überprüft. Das sind über 500 mehr als im Jahr davor.

Grundsätzlich zeigen die Zahlen erst einmal, dass die Menschen im Bergischen aktiv werden und nicht wegschauen – stattdessen melden sie sich lieber einmal zu viel als zu wenig bei den Jugendämtern. Aber: In insgesamt fast 350 Fällen haben die Ämter tatsächlich festgestellt, dass Kinder und Jugendliche akut in Gefahr sind. Das ist etwas öfter als im Vorjahr. Auffällig dabei: In Rhein-Berg ist die Zahl mit 250 deutlich höher als in Oberberg. Zu den akuten Fällen kommen außerdem noch rund 250 Fälle von sogenannter „latenter“ Kindeswohlgefährdung. Hier konnten die Jugendämter zwar keine unmittelbare Gefahr feststellen, sie aber auch nicht ausschließen.

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