Köln: Stadt muss gegen Lärm auf Brüsseler Platz vorgehen

Die Stadt Köln muss gegen den nächtlichen Lärm auf dem Brüsseler Platz vorgehen. Das hat das Oberverwaltungsgericht NRW am Donnerstag entschieden. Die Stadt muss demnach Maßnahmen ergreifen, um – Zitat – „gesundheitsgefährdenden Lärm an den Wohnungen der Anwohner zur Nachtzeit zu unterbinden“.

© Daniel Dähling/Radio Köln

Der Brüsseler Platz hat sich über die Jahre zu einem Szenetreffpunkt entwickelt. Vor allem an den Wochenenden kommt es dadurch zu erheblichen Lärmbelästigungen durch mehrere hundert Menschen, die sich zu Stoßzeiten dort versammeln. Die bisher ergriffenen Maßnahmen der Stadt seien unzureichend, sagt das Gericht.

Als neue Maßnahme in Betracht käme zum Beispiel ein nächtliches Verweilverbot - in letzter Instanz sei auch eine Sperrung des Platzes durch Zäune oder Hecken nicht auszuschließen. Die Anwohner hatten bereits 2015 gegen die Stadt Köln geklagt – allerdings erfolglos.

Weitere Meldungen