Kölner Zollamt geht gegen Schwarzarbeit vor

Mindestlohnverstöße, fehlende Sozialversicherungen oder keine Arbeitsgenehmigung - Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Köln zieht für das vergangene Jahr eine positive Bilanz. 260 Beschäftigte an den Standorten Bergisch Gladbach, Köln und Bonn waren im Einsatz und haben rund 1.600 Arbeitgeber kontrolliert.

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Es wurden mehr Ermittlungsverfahren eigeleitet und abgeschlossen als noch im letzten Jahr. Im Fokus der Ermittler stand dieses Jahr vor allem die Bekämpfung von organisierter Schwarzarbeit. Die Täter würden regelmäßig hohe Sozialversicherungs- und Steuerschäden versuchen. Aber auch die Einhaltung von Mindestarbeitsbedingungen und dem Mindestlohn seien Schwerpunkte gewesen, sagt Jens Ahland vom Hauptzollamt Köln. Im vergangenen Jahr konnten die Ermittler so eine Schadenssumme von 15 Million Euro feststellen. Außerdem führten die Kontrollen zu Freiheitsstrafen von insgesamt rund acht Jahren.