Melina Behet, Die Linke

Wer sind Sie als Mensch?

1. Wie würden Sie sich in drei Worten selbst beschreiben?

Fair, empathisch, willensstark

2. Wofür können Sie sich so richtig begeistern – außerhalb der Politik?

Für meine Freunde und meine Familie. Ich bin so dankbar für mein persönliches Sicherheitsnetz und beobachte mit Begeisterung, wenn meine Liebsten ihre Ziele erreichen, sich Herausforderungen stellen und an ihnen wachsen.

3. Wie sieht ein richtig fauler Sonntag bei Ihnen aus?

Ich schlafe aus, gehe mit meinem Hund zusammen Brötchen holen, frühstücke anschließend mit meinem Mann und mache es mir danach auf dem Sofa bequem. Wenn es ein ganz fauler Sonntag ist, nutze ich den Tag dafür, soviel zu schlafen, wie nur möglich.

4. Welche Marotte wird Ihnen immer wieder nachgesagt, vielleicht sogar zurecht?

Meine größte Marotte ist vermutlich meine Unordnung. Ich brauche eine geordnete Umgebung, um mich wohl zu fühlen, Ordnung halten fällt mir jedoch sehr schwer. Ich habe in den letzten Jahren jedoch Methoden gefunden, die zwar unkonventionell erscheinen, für mich aber funktionieren, damit ich mein Chaos in den Griff bekomme.

5. Welcher Mensch hat Sie besonders inspiriert oder geprägt?

Mein Vater. Ich habe das große Glück, dass mein Vater mich immer so akzeptiert hat, wie ich bin. Durch ihn habe ich gelernt, dass jeder Mensch wertvoll ist und man niemals vorschnell urteilen sollte. Er hat mir gezeigt, was es heißt Verantwortung zu übernehmen ohne dabei die Freude und Zuversicht im Leben aus den Augen zu verlieren. Seine Ruhe, seine Fähigkeit Menschen zuzuhören und sie zu sehen, ist mir bis heute Vorbild für mein eigenes Leben.

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Wofür stehe Sie politisch?

1. Warum kandidieren Sie, was ist Ihr Antrieb?

Durch die aktuelle weltpolitische Lage und die letzte Bundestagswahl habe ich ein starkes Bedürfnis entwickelt, selbst politisch aktiv zu werden. Ich möchte mehr Vielfalt sehen in den Reihen unserer politischen Institutionen und in Führungs- und Leitpositionen unserer Gesellschaft. Ich wünsche mir mehr Stimmen von Menschen aus dem echten Leben, die sich dafür einsetzen Politik für alle zu machen und ich bin so eine Stimme.

2. Wie stellen Sie sich die Region/ Kreis/ Kommune in fünf Jahren vor?

Ich stelle mir vor, wie Leichlingen sich nachhaltig und sozial weiterentwickelt hat. Es gibt eine Gesamtschule, eine städtische Wohnungsbaugesellschaft und eine rege Bürgerbeteiligung. Es wurden Wohnungen geschaffen, die bezahlbar sind und auch die Wohnverhältnisse der geflüchteten Menschen in Leichlingen verbessern. Es gibt ein gut ausgebautes Netz von Fahrradwegen, Fußgängerzonen und mehr Möglichkeiten, mit dem öffentlichen Nahverkehr in die umliegenden Städte und Gemeinden zu gelangen.

3. Was sind die drängendsten Probleme, die Sie in den ersten 100 Tagen angehen wollen, wenn Sie Bürgermeisterin werden?

Das dringendste Problem, dass momentan viele Familien in Leichlingen betrifft, ist die Wohnsituation der geflüchteten Menschen. Die Wohn- und Lebensbedingungen für diese Menschen, müssen so schnell wie möglich verbessert werden. Jeder Mensch hat das Recht auf ein stabiles Zuhause, auch wenn man nicht wahlberechtigt ist.

4. Was läuft aus Ihrer Sicht schon richtig gut und sollte erhalten bleiben?

Leichlingen ist eine Stadt, die von Gemeinschaft und Zusammenhalt geprägt ist. Es gibt viele engagierte Bürger und Bürgerinnen, die zu unserer Stadt beitragen. Diese starke Ressource möchte ich erhalten und stärken. Durch vermehrte Förderung von Vereinen und Organisationen, die sich für ein stabiles und starkes Leichlingen einsetzen.

5. Suchen Sie sich eines der folgenden Themen aus und beschreiben Sie uns, wie Sie es als Bürgermeisterin umsetzen würden: Umwelt, Bildung, Digitalisierung, Mobilität, Nachhaltigkeit oder Klimaschutz

Mobilität: Das Thema Mobilität ist sehr wichtig für Die Linke Leichlingen und mich persönlich. Ich setze mich für Nachhaltigkeit und Umweltschutz ein und wünsche mir in der Zukunft eine Direktverbindung nach Langenfeld und Witzhelden und möchte die Fahrrad- und Fußgängerwege ausbauen und verbessern. Es soll einfacher werden in angrenzende Städte und Kreise zu gelangen, ohne dabei das Auto nutzen zu müssen.