Nach Corona nicht gesund: Spätfolgen können alle treffen

Kaum noch eine Treppe hochgehen zu können oder kranke Organe: Dass viele von Corona genesen sind, ohne gesund zu sein, berichten bergische Reha-Ärzte.

Dr. med. Matthias Schmalenbach, Chefarzt Pneumologie, Mediclin Reichshof
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Dr. Matthias Schmalenbach (Foto oben) ist Chefarzt der Pneumologie in Reichshof-Eckenhagen, in der MediClin Klinik Reichshof. Bisher hat seine Klinik etwa 90 Patienten behandelt, die das sogenannte "Long-Covid-Syndrom" aufweisen: Verschiedenste Symptome von anhaltender Luftnot über chronische Erschöpfung, neurologische Beschwerden bis hin zu erkrankten Organen wie Nieren oder Herz.

Das betrifft nicht nur Patienten, die auf der Intensivstation lagen. Auch milde Verläufe entwickeln solche Langzeitfolgen, sagt Schmalenbach, selbst Menschen, bei denen die Infektion scheinbar symptomlos verlaufen ist.

Das ganze Interview mit dem Chefarzt könnt ihr auf dieser Seite hören!

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"Die Anfragen steigen"

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Mit der Zahl der Infektionen steigt natürlich auch der Bedarf an Reha-Plätzen. Die Mediclin-Klinik verzeichnet daher eine steigende Zahl an Anfragen, sagt Dr. med. Jürgen Bonnert, Chefarzt der Fachklinik für Neurologie (Foto unten).

Das merken wir auch jetzt schon, dass wir von den umliegenden Krankenhäusern und denen in NRW gehäuft angefragt werden.

Die Klinik bietet eine Konstellation der Indikationen Pneumologie, Neurologie und im neuen Jahr auch Psychosomatik. Das ist besonders deshalb gut, weil es keine scharfe Trennung bei den Symptomen in diesen Bereichen gibt.

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Die Geschichte von Natalie (33) über die sechs Monate Leidenszeit nach ihrem milden Covid-19-Verlauf lest ihr hier.

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