Nadja Hansmann, CDU

Nadja Hansmann ist 1977 geboren und Industriekauffrau und geprüfte Fachwirtin für Marketing.

Wer sind Sie als Mensch

Wie würden Sie sich in drei Worten selbst beschreiben?

Familienmensch, ehrlich, zuverlässig

Wofür können Sie sich so richtig begeistern – außerhalb der Politik?

Im Skiurlaub liebe ich es, früh aufzustehen und als eine der ersten auf der Piste zu sein. Die frische Morgenluft, die Stille in den Bergen und die perfekt präparierten Abfahrten geben mir ein unglaubliches Gefühl von Freiheit und Energie. Für mich ist das der ideale Start in den Tag – weit weg vom Alltag, aber mit einem kleinen sportlichen Ehrgeiz.

Wie sieht ein richtig fauler Sonntag bei Ihnen aus?

Ein richtig fauler Sonntag beginnt für mich ohne Wecker – ausschlafen und den ersten Kaffee im Bett genießen. Nach einem gemütlichen Frühstück nehme ich mir gerne Zeit zum Lesen, bei schönem Wetter im Garten. Später treffe ich mich zusammen mit meinen Kindern oft mit Freunden oder der Familie, wir kochen oder grillen gemeinsam, quatschen und lachen und genießen einfach die Zeit zusammen.

Welche Marotte wird Ihnen immer wieder nachgesagt, vielleicht sogar zurecht?

Mir wird oft nachgesagt, dass ich Treppen grundsätzlich im Eiltempo laufe – egal ob rauf oder runter. Für mich ist das einfach normal, aber für andere wirkt es manchmal, als wäre ich ständig auf dem Sprung. Wahrscheinlich stimmt das auch ein bisschen.

Welcher Mensch hat Sie besonders inspiriert oder geprägt?

Mein langjähriger Chef und Ausbilder. Er hat mir nicht nur fachliche Kompetenzen vermittelt, sondern vor allem Werte vorgelebt: Verlässlichkeit, Klarheit, Respekt und Führungsstärke. Was mich an ihm besonders beeindruckt hat, war seine Fähigkeit, stets klare Entscheidungen zu treffen und dabei nie den Menschen aus dem Blick zu verlieren. Er hat mir früh Verantwortung übertragen mich ermutigt, über meine eigenen Grenzen hinauszuwachsen. Dieses Vertrauen hat mich stark geprägt. Viele seiner Prinzipien begleiten mich bis heute.

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Wofür stehen Sie politisch?

Warum kandidieren Sie, was ist Ihr Antrieb?

Als erste Bürgermeisterin der Gemeinde Morsbach möchte ich „Frischen Wind aus der Wirtschaft“ in die Verwaltung bringen, Neues beginnen und unsere Gemeinde Morsbach weiterentwickeln und zukunftsfähig gestalten. Mit Leidenschaft, Engagement und Verantwortung für uns und nachfolgende Generationen. Ich möchte Vorbild für andere sein, besonders für Frauen, sich in Politik und Gesellschaft zu engagieren. Ganz nach dem Motto: „Wir gemeinsam für Morsbach!“

Wie stellen Sie sich die Region/ Kreis/ Kommune in fünf Jahren vor?

Morsbach ist eine lebenswerte, zukunftsfähige Gemeinde mit moderner Infrastruktur und attraktiven Wohngebieten. Bürger gestalten aktiv mit, viele Verwaltungswege sind digitalisiert. Neue innovative Unternehmen haben Arbeitsplätze geschaffen und unsere Bildungseinrichtungen genießen einen guten Ruf. Freizeitangebote und eine attraktive Vereinslandschaft entlasten die Familien und stärken die Gemeinschaft. Die CO₂-Reduktion, der ÖPNV, die Fahrradwege und die erneuerbaren Energien wurden ausgebaut.

Was sind die drängendsten Probleme, die Sie in den ersten 100 Tagen angehen wollen, wenn Sie Bürgermeisterin werden?

Ich werde die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Verwaltung und Bildungseinrichtungen vertiefen, um Fachkräfte zu sichern und unsere Familien zu stärken. Mit Land und Bund werde ich über Mittel verhandeln um die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit unserer Gemeinde zu sichern. Außerdem verbessere ich die Kommunikation zwischen Verwaltung, Politik, Vereinen und allen Bürgerinnen und Bürgern. Ganz konkret möchte ich das neu eröffnete Schwimmbad beleben und Kurse für alle Altersgruppen anbieten.

Was läuft aus Ihrer Sicht schon richtig gut und sollte erhalten bleiben?

Mit dem InHK realisiert die Gemeinde Morsbach seit 2016 dringend notwendige Baumaßnahmen. Viele konkrete Projekte wurden bereits umgesetzt, wie z.B. der barrierefreie Umbau des Kurparks, die Umgestaltung der Bachstraße und das Projekt „Bürgercampus“. Mit hoher Priorität muss eines der letzten Projekte, das grüne Quartier auf den Bahnareal verwirklicht werden. Straßen werden schon jetzt nach dem Straßen- und Wegeerhaltungskonzept immer weiter saniert und ausgebaut.

Suchen Sie sich eines der folgenden Themen aus und beschreiben Sie uns, wie Sie es als Bürgermeisterin umsetzen würden: Umwelt, Bildung, Digitalisierung, Mobilität, Nachhaltigkeit oder Klimaschutz

Digitalisierung: Mit modernen E-Government-Angeboten und einer übersichtlichen und nutzerfreundlichen Gemeindehomepage können die Bürgerinnen und Bürger viele Anliegen schnell und bequem von zu Hause erledigen. Dies möchte ich wie folgt umsetzen:

· kommunale Digitalisierungsstrategie definieren (Ziele, Zeitplan, Zuständigkeiten)

· Prioritäten setzen (digitale Anträge, Terminbuchungen, Bürgerserviceportal)

· Überarbeitung der Homepage (Übersichtlichkeit, Barrierefreiheit, schnelle Ladezeiten, Veranstaltungskalender)

· Self-Service-Angebote (z. B. Anträge, Meldebescheinigungen, Gebührenrechner)

· Analoge Verwaltungsprozesse identifizieren und auf digitale Workflows umstellen

· Schulungen für Verwaltungsmitarbeitende zu digitalen Tools, Datenschutz, Nutzerkommunikation

· Förderung digitaler Kompetenz und Offenheit für Veränderung

· Sichere Authentifizierungsverfahren

· Regelmäßige Sicherheitsupdates

· Bürger frühzeitig informieren und einbinden

· Unterstützung bieten (vor-Ort-Hilfe bei digitalen Diensten)