Neues Olympia-Konzept: Köln soll Leading City sein

Könnten die Olympischen Spiele in ein paar Jahren direkt vor der Haustür des Bergischen stattfinden? Darüber hat NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst am Dienstag informiert. Bislang ging es bei der Bewerbung um das Gebiet "Rhein-Ruhr". Jetzt soll Köln mehr in den Fokus rücken.

© Kristina Sczesny

„Wir werden die größte Bühne für die größten Momente der Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt schaffen.“ Das hieß es von Ministerpräsident Wüst. In dem überarbeiteten Konzept für Olympische und Paralympische Spiele 2036, 2040 oder 2044 ist Köln als Leading City festgelegt. Dort sollen viele Leichtathletik-Wettkämpfe ausgetragen werden und das Olympische Dorf entstehen. Alles soll von Anfang an so geplant werden, dass es nach Olympia als Stadtquartier mit Wohnraum und Gewerbe genutzt werden kann.

Auch Nachhaltigkeit spielt eine Rolle: Es sollen bereits bestehende Sportstätten genutzt oder ertüchtigt werden; außerdem sind die Wege mit maximal einer Stunde Fahrzeit kürzer als bei Olympia in Paris. Mit Köln als Leading City sollen sowohl für die Sportlerinnen und Sportler als auch für das Publikum kurze Wege entstehen. Insgesamt soll es mehr als 14 Millionen Tickets geben – so viele wie noch nie zuvor.

Anders als die anderen deutschen Städte, die sich als Austragungsort bewerben, führt NRW zu der Olympia-Bewerbung Bürgerentscheide durch. Einwohnerinnen und Einwohner können im April mitbestimmen, ob sich die Region „Rhein-Ruhr“ wirklich bewerben soll. Die Entscheidung wird dann im September nächsten Jahres getroffen.

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