NRW-Vergleich: Müll- und Abwassergebühren im Bergischen hoch
Veröffentlicht: Freitag, 16.08.2024 16:10
Es bleibt dabei: Die Unterschiede bei den Abwasser- und Müllgebühren in NRW sind extrem. Und viele bergische Kommunen spielen vor allem beim Müll ganz oben mit. Das zeigt der neueste Gebühren-Vergleich vom Bund der Steuerzahler. Der Städte- und Gemeindebund kritisiert dieses Ranking: Die Gebühren seien wegen der unterschiedlichen Voraussetzungen vor Ort nicht vergleichbar.

Mit Odenthal, Bergisch Gladbach, Burscheid und Wermelskirchen landen gleich vier bergische Kommunen in den Top-13 in Sachen Müllgebühren. Hier werden pro Jahr für einen Vier-Personen-Durchschnittshaushalt bei der zweiwöchigen Leerung einer 120-Liter Restmülltonne über 400 Euro fällig. Mit 466 Euro verlangt Odenthal den bergischen Höchstsatz. Zum Vergleich: In der günstigsten NRW-Kommune, Neuss, werden knapp 180 Euro fällig. Bei der vierwöchigen Leerung landen sage und schreibe neun oberbergische Kommunen unter den teuersten 16 des Landes – den Spitzensatz verlangt Morsbach mit 344 Euro.
Abwassergebühren im Bergischen Vergleich
Bei den Abwassergebühren sieht es besser aus: Hier landet nur eine Kommune in den Top-8. Mit mehr als 1.230 Euro im Jahr verlangt Overath fast drei Mal so viel wie in die günstigste Kommune in NRW. Auch in Kürten, Reichshof, Waldbröl und Wipperfürth liegen die Abwasser-Gebühren im vierstelligen Bereich. Mit etwas mehr als 730 Euro jährlich verlangt Bergisch Gladbach den niedrigsten Satz. Im Kreis-Vergleich müssen die Menschen in Oberberg bei den Abwasser-Gebühren im Schnitt minimal tiefer in die Tasche greifen als in Rhein-Berg.