Oberberg: Aus für Sozial-Kaufhaus und START-Projekt?

Es ist eine Mischung aus Wut, Enttäuschung und Entsetzen: In diesem Jahr streicht das Jobcenter Oberberg rund zwei Millionen Euro für Projekte mit Langzeit-Arbeitslosen. Der Grund: Fehlende Zuweisung vom Bund. Das kann jetzt zum Beispiel für das Caritas-Kaufhaus in Gummersbach das Aus bedeuten.

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Und auch andere Projekte zugunsten der Wiedereingliederung von Langzeit-Arbeitslosen sind in ihrer Existenz bedroht, zum Beispiel auch die Wipperfürther Initiative "START" für Schul-Abbrecher.

Für Peter Rothausen, den Vorsitzenden der Caritas Oberberg, ist die Kürzung der Gelder ein Horror-Szenario. Ohne die Mittel ist ein Überleben dieser Projekte nahezu unmöglich, sagt er.

Die Schließung der Wohnwelt in Gummersbach ist bereits beschlossen.

Die Zukunft des Caritas-Kaufhauses ist bislang noch unklar. Es wird gerade mit Nachdruck nach finanziellen Lösungen gesucht, sagt Peter Rothausen.

Eine Schließung wäre für viele Menschen im Oberbergischen Süden ein großer Schlag. Das Caritas-Kaufhaus stellt sowohl für Mitarbeiter als auch Kunden ein soziales Sicherheitsnetz dar, denn es gibt neben günstigen Waren auch viele, diskrete Beratungs-Angebote.

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