Oberberg: Entwurf des Kreishaushaltes vorgestellt

Explodierende Energiekosten und die Corona-Krise: Das ist für alle eine große Herausforderung, auch für den Oberbergischen Kreis. Der hat den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern jetzt die Eckdaten zum Entwurf des Kreishaushaltes für die nächsten beiden Jahre vorgestellt.

Kreishaus Gummersbach, Oberbergischer Kreis
© OBK

Und die waren nicht erfreut, aber auch nicht überrascht. Die Kreisumlage, also das Geld, das die Städte und Gemeinden an den Kreis zahlen müssen, soll laut erster Planungen erhöht werden. Das hören die Bürgermeister natürlich nicht gerne, aber statt wie sonst zu protestieren, hat sich die Stimmung gewandelt.

Der Kreis muss alleine für seine 80 Gebäude wie Schulen oder Rettungswachen 9 Millionen Euro mehr für Energie und Co im nächsten Jahr bezahlen.

Den Städten und Gemeinden geht es nicht anders : Schulen und Turnhallen müssen geheizt werden. Hinzu kommt, dass die Kommunen mehr Geld für Sozialleistungen ausgeben müssen, weil sich viele Menschen durch die explodierenden Kosten das Leben einfach nicht mehr leisten können, hat uns die Sprecherin der oberbergischen Bürgermeister, Larissa Weber, gesagt. Jetzt säßen alle Kommunen, auch der Kreis, in einem Boot. Sie fühlen sich vom Bund allein gelassen und hoffen dringend auf Entlastungspakete, so Weber.

Am Neubau des Kreishauses will der Kreis übrigens festhalten. Das sei wirtschaftlicher als die Verwaltung in vielen kleinen zum Teil sehr alten Gebäuden unterzubringen, sagt Landrat Hagt.

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