Oberberg: Hohe Inzidenz durch verarbeitendes Gewerbe?

Warum sinkt die Inzidenz in Oberberg nicht schneller und vor allem deutlicher? Das Fragen sich aktuell viele Oberberger. Am Samstag Morgen liegt sie bei rund 193, noch immer weit über dem NRW-Schnitt und weit von Öffnungen entfernt.

Corona-Schnelltest und Selbsttest

Wir haben beim Kreis nachgehakt. Der Kreis betont, dass es keine wissenschaftliche oder belegbare Erklärung gibt – trotzdem hat er eine Theorie.

Er mutmaßt, dass die vielen Fälle mit dem hohen Anteil Beschäftigter im verarbeitenden Gewerbe zu tun haben könnte: Mehr als 44 Prozent der Oberberg sind dort tätig – fast doppelt so viele wie im NRW-Schnitt. Sie können damit gar nicht oder nur begrenzt im Homeoffice arbeiten. Dadurch steigt die Ansteckungsgefahr.

Außerdem teste der Kreis gezielt, was zu mehr entdeckten Fällen und gleichzeitig einer niedrigen Dunkelziffer führt.

Um die Zahlen wieder zu senken hat der Kreis unter anderem bei Land um mehr Impfdosen für sogenannte „Schwerpunktimpfungen“ gebeten, aso in besonders betroffenen oder gefährdeten Sozialräumen. Die Antwort des Landes steht noch aus. 

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