Oberbergische Offensive für besseren Infektionsschutz bei Kindern

Egal ob Pneumokokken, Rotavirus oder Hepatitis B: Das Oberbergische belegt bei allen Impfungen, die für Kinder und Säuglinge empfohlen werden, landesweit den letzten oder einen der hintersten Plätze in Sachen Impfquote. Das soll sich perspektivisch mit einem landesweit einzigartigen Projekt ändern.

Impfung im Arm

Ansatzpunkt sind dabei die Kitas in den sogenannten Sozialräumen. Sowohl in Teilen Waldbröls, aber auch in Gummersbach, Rade und Bergneustadt gibt es Gebiete, in denen Menschen unter schwierigen sozialen Bedingungen auf engem Raum leben. Oftmals haben sie aus unterschiedlichen Gründen nur wenig Wissen über Infektionsschutz und Impfungen. Hier können sich Krankheiten besonders schnell ausbreiten. Das soll das Projekt ändern.

Die Idee ist einfach: In den Kitas vor Ort werden ab März sogenannte „Peers“ - also Vertrauenspersonen - ausgebildet. Sie sollen Eltern und Kinder auf Augenhöhe aufklären. Dann folgen Aktionstage in den Kitas.

Das Ziel: Das Bewusstsein für Impfungen und Infektionsschutz stärken. Das Landeszentrum Gesundheit ist dabei mit an Bord – es unterstützt das Projekt mit 85.000 Euro.

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