Prozess gegen mutmaßlichen Boss im Kölner Drogenkrieg

Unter extremen Sicherheitsvorkehrungen startet heute am Kölner Landgericht der nächste Prozess rund um den „Kölner Drogenkrieg“. Unter anderem sitzt der mutmaßliche Kopf der verantwortlichen Kölner Drogenbande auf der Anklagebank. Er soll auch die Explosion in Engelskirchen-Loope im Juni vergangenen Jahres in Auftrag gegeben haben.

© Landgericht Köln

Dem 24-Jährigen droht Sicherungsverwahrung – heißt: Auch nach dem Absitzen einer Haftstrafe käme er nicht auf freien Fuß. Laut Anklage soll er für die Welle aus Gewalt verantwortlich sein, die letzten Sommer die ganze Region in Aufruhr versetzt hat: Er soll unter anderem Sprengungen, Folter und eine Geiselnahme in Auftrag gegeben haben. Auslöser soll gewesen sein, dass seiner Drogenbande 350 Kilo Marihuana gestohlen wurden. Insgesamt werden dem Mann und seinem Mitangeklagten 35 Taten zur Last gelegt – Stand jetzt soll das Urteil Ende Juni 2026 fallen.

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