Prozessauftakt Bandidos-Schießerei

Vor Monaten hat der Rockerkrieg in Köln bundesweit Schlagzeilen gemacht. Seit Dienstagmorgen beschäftigt sich das Kölner Landgericht mit einer dieser Schießereien.


© Landgericht Köln

Ein mutmaßliches Mitglied der Bandidos ist des versuchten Mordes angeklagt. Er soll im Dezember auf der Kölner Zoobrücke zusammen mit einem weiteren Mann mehrfach mit einem Revolver auf ein Auto geschossen haben. Der Fahrer wurde in Hüfte und Oberkörper lebensgefährlich verletzt. 

Der Tathergang scheint klar: Das Opfer wollte Essen holen und fuhr deshalb mit seinem Auto auf die Zoobrücke, als plötzlich ein weißer Mercedes auftaucht und das Feuer eröffnet wird. Warum es passiert ist, ist unklar. Die Ermittler vermuten einen Racheakt der Bandidos für eine von den Hells Angels angezettelte Schießerei Wochen vorher. Möglicherweise galt das Attentat jemand anderem, denn der Besitzer des beschossenen Golfes, ein bekanntes Hells Angels Mitglied, soll laut Zeugen nicht im Auto gesessen haben.  

Der Prozess soll Anfang Oktober weitergehen.