Rahmede-Talbrücke: Wüst zu Besuch in Lüdenscheid

Durchfahrtsverbot ja oder nein? Und: wann wird gesprengt? Auf diese Fragen rund um die gesperrte Rahmde-Talbrücke an der A45 bei Lüdenscheid gibt es auch nach dem Besuch von NRW-Ministerpräsident Wüst am Montag keine Antworten. Er hat sich mit Vertreten aus Politik und Wirtschaft aber auch mit Anwohnern getroffen.

Sie alle haben von ihren Folgen der Sperrung berichtet. „Taten statt Schauveranstaltung“ mit dieser klaren Forderung ist eine Lüdenscheider Bürgerinitiative in das Treffen mit NRW-Ministerpräsident Wüst gegangen. Die gesamte Region ist durch die Sperrung gebeutelt und klammert sich aktuell an jeden Hoffnungs-Strohhalm. Konkrete Aussagen gab es von Wüst aber nicht.

Er betonte noch einmal, wie wichtig ein beschleunigtes Planungsverfahren in diesem Fall sei – die Folgen der Sperrung seien für die Region eine Zumutung. Mit einer schnelleren Planung könne man bis zu zweieinhalb Jahre sparen. In diesem Zusammenhang kritisierte er erneut, dass der Bund bisher nicht für schnellere Planungen solcher Projekte getan habe.

Auch in Sachen Durchfahrts-Verbot für den regionalen Schwerlastverkehr gab es wenig Konkretes: Die rechtliche Klarheit sei da, nun müsse die Region das Verbot umsetzen, so Wüst. Aktuell fahren täglich rund 6.000 zusätzliche LKW durch die Stadt, die sich im Fall eines Verbotes dann einen anderen Weg suchen werden.

Eine Bürgerinitiative zeigte sich nach dem Treffen enttäuscht - sie hatte sich mehr erhofft. Sie hat Wüst einen Forderungskatalog mit auf den Weg gegeben, in dem sie ein weiträumiges Umleitungskonzept fordert. Anwohner aber auch Unternehmen in der Region sind durch die Sperrung massiv belastet: es kommt zu Dauerstaus, Umsatzeinbrüchen, Abwanderung von Arbeitskräften und Lieferproblemen.

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