Raoul Halding-Hoppenheit, CDU
Veröffentlicht: Mittwoch, 06.08.2025 11:28
Raoul Halding-Hoppenheit ist 56 und erster Beigeordneter und Stadtkämmerer bei der Stadt Gummersbach.

Wer sind Sie als Mensch?
Wie würden Sie sich in drei Worten selbst beschreiben?
Authentisch, humorvoll, empathisch
Wofür können Sie sich so richtig begeistern – außerhalb der Politik?
Für meine Familie, neue Menschen kennen zu lernen und für Sport – sowohl zusehen als auch selber machen
Wie sieht ein richtig fauler Sonntag bei Ihnen aus?
Ausschlafen, dann etwas mit meinen Kindern unternehmen und abends Freunde treffen
Welche Marotte wird Ihnen immer wieder nachgesagt, vielleicht sogar zurecht?
Mit meinem Motto „Nicht meckern, sondern machen!“ kann ich mein Umfeld schon manchmal nerven… im Ergebnis habe ich damit aber schon viele Menschen zum Mitmachen angeregt
Welcher Mensch hat Sie besonders inspiriert oder geprägt?
Das ist meine Mutter! Sie hat meiner Schwester und mir immer vorgelebt, was Verantwortung, Zusammenhalt und Engagement bedeuten. Als junge Frau in den 60er Jahren aus dem Ausland nach Deutschland gekommen hat sie sich hier ohne Unterstützung ein erfolgreiches Leben aufgebaut. Besonders wichtig war ihr stets eine gute Ausbildung und der Einsatz für Menschen, denen es nicht so gut geht, wie uns. Beides haben wir verinnerlicht und auch an unsere Kinder weitergegeben.
Wofür stehen Sie politisch?
Warum kandidieren Sie, was ist Ihr Antrieb?
Was gibt es Schöneres, als seine Heimatstadt, in der die Familie lebt und die Kinder aufwachsen, gestalten und weiter entwickeln zu dürfen? Ich empfinde das als Privileg und bin froh und dankbar, dies als Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer bereits seit 11 Jahren gemeinsam mit den 750 Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung und den Mitgliedern des Stadtrates tun zu dürfen. Und auch als künftiger Bürgermeister bleibt dabei für mich das „Wir“ entscheidend!
Wie stellen Sie sich die Region/ Kreis/ Kommune in fünf Jahren vor?
Gummersbach – unsere Stadt, unsere Zukunft: Eine lebendige und moderne Stadt mit starker Wirtschaft, sicheren und sauberen Stadtteilen, guten Schulen und echter Bürgernähe. Sehr vieles davon haben wir bereits erreicht, aber noch längst nicht alles. Und Mut und Offenheit für Neues gehören unbedingt auch dazu. Alle Mitbürgerinnen und Mitbürger lade ich herzlich ein, sich aktiv in die Gestaltung und Entwicklung unserer Heimatstadt einzubringen!
Was sind die drängendsten Probleme, die Sie in den ersten 100 Tagen angehen wollen, wenn Sie Bürgermeister werden?
Anlaufphase oder Einarbeitungszeit benötige ich nicht, da ich bereits seit 11 Jahren als Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer an der Verwaltungsspitze stehe. Als erstes gehe ich zwei Themen an: Einen neuen Kämmerer bzw. eine neue Kämmerin für meine Nachfolge finden. Und die Mitglieder des neuen Stadtrates kennen lernen – nahezu die Hälfte davon wird nämlich neu im Amt sein – und gemeinsame Ziele für unsere Heimatstadt definieren.
Was läuft aus Ihrer Sicht schon richtig gut und sollte erhalten bleiben?
Bürgerbeteiligung: Bewährte Formate, wie Bürgermeister vor Ort und Schülerforum, beibehalten und digital ergänzen. Den Status als kinder- und familienfreundliche Stadt ausbauen und weiter in Infrastruktur investieren bei Kinderbetreuung sowie Grund- und weiterführende Schulen, etwa Schuldigitalisierung mit Erneuerung mobiler Endgeräte. Wirtschaftsförderung bleibt „Chefsache“ mit den erfolgreichen Instrumenten Entwicklungsgesellschaft, Gründer- und Technologiezentrum sowie Stadtverwaltung.
Suchen Sie sich eines der folgenden Themen aus und beschreiben Sie uns, wie Sie es als Bürgermeister umsetzen würden: Umwelt, Bildung, Digitalisierung, Mobilität, Nachhaltigkeit oder Klimaschutz
Wichtig sind ein nachhaltiger und umweltgerechter Mobilitätsmix und ein abgestimmtes Nebeneinander von individuellem und öffentlichem Verkehr. Das Auto bleibt für viele im ländlichen Raum unverzichtbar. Daneben muss weiter der ÖPNV, vor allem die OVAG, gestärkt und die RB 25 verlässlicher und pünktlicher werden. Wir wollen den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur für alle E-Fahrzeuge sowie des Radwegenetzes, damit das Fahrrad häufiger zum Alltagsverkehrsmittel werden kann.