Razzien wegen Kinderpornografie
Veröffentlicht: Dienstag, 26.01.2021 16:42
Bundesweit geht die Polizei seit dem Morgen gegen mutmaßliche Kinderschänder vor. Die Razzien sind ein Resultat der Ermittlungen im Missbrauchsskandal von Bergisch Gladbach und die zweiten dieser Art. Wohnungen und Immobilien von insgesamt über 63 tatverdächtigen Männern und zwei tatverdächtigen Frauen sind auch mit Hilfe von Spezialeinheiten durchsucht worden.

Schwerpunkt der Razzien ist NRW. Alleine hier sind 500 Polizisten im Einsatz um 22 Objekte zu durchsuchen. Weil der Einsatz noch läuft will die Polizei erst morgen weitere Details zu den Örtlichkeiten bekannt geben. Bei den Durchsuchungen gehe es um den Verdacht des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornografie, so Einsatzleiter Michael Esser von der Kölner Polizei. Hinweise auf aktive Missbrauchstäter gäbe aber bislang nicht. Das könne sich bei der Auswertung noch ändern. Ein 13 Jähriges Kind sei wegen unklarer Lage sicherheitshalber an das Jugendamt übergeben worden. Es seien in den Wohnungen einiger Beschuldigter neben Sex- und Kinderspielzeug auch Waffen und Munition gefunden worden. Festnahmen habe es nicht gegeben.