Rheinische IHKs schließen sich zusammen und schreiben Wüst
Veröffentlicht: Freitag, 08.05.2020 15:45
Die sieben rheinischen Industrie- und Handelskammern haben sich zusammengeschlossen was das Thema „Neubau Leverkusener Rheinbrücke“ betrifft. In einem gemeinsamen Schreiben an Verkehrsminister Wüst bringen sie ihre Sorgen und Forderungen zum Ausdruck.

Weil der Auftrag für den Neubau der Brücke wegen mangelhaften Stahls aus China gekündigt wurde und jetzt neu vergeben werden muss, wird der erste Teil der Brücke frühestens 2023 fertig. In dem gemeinsamen Schreiben heißt es daher unter anderem: Aus Sicht der Wirtschaft hat die frühzeitige Fertigstellung der Brücke höchste Priorität. Bereits jetzt sei vorhersehbar, dass die Einschränkungen für den internationalen, nationalen und regionalen Wirtschaftsverkehr mit den damit verbundenen volkswirtschaftlichen Schäden mindestens zwei weitere Jahre aufrechterhalten werden müssen. Die sieben rheinischen IHKs bitten den Verkehrsminister bei der neuen Vergabe vor allem darauf zu achten, dass die hochwertige Qualität des Bauwerks im Vordergrund steht. Sie wünschen sich einen „Runden Tisch“ als Unterstützung zum weiteren Verfahren beim Neubau der Leverkusener Brücke. Außerdem schlagen sie dem Verkehrsminister vor beim Landesbetrieb Straßen ein Kontroll- und Informationsgremium einzurichten. So soll in Zukunft frühzeitig bei drohenden Komplikationen gegengesteuert werden können.
Zu den sieben rheinischen IHks gehören Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Duisburg, Köln, der Mittlerer Niederrhein und die Bergische IHK.