Rösrath: Millionenbetrug vor Gericht
Veröffentlicht: Donnerstag, 03.04.2025 15:53
Geldwäsche, Subventions-Betrug und Steuer-Hinterziehung in großem Stil. Das ist nur ein Teil der Vorwürfe, um die es seit heute Morgen am Kölner Landgericht geht. Ein 57-Jähriger Rösrather, seine Tochter und seine Ex-Partnerin müssen sich wegen 57 Fällen verantworten.

Sie sollen unter anderem gut vier Jahre lang Millionenbetrug mit Corona- und Fluthilfen begangen haben.
Insgesamt soll das Trio Anträge auf unterschiedliche Hilfsgelder in Höhe von 2,4 Millionen Euro gestellt haben. Der Rösrather und seine mutmaßlichen Komplizinnen sind letztes Jahr verhaftet worden. In dem Zusammenhang wurden anderem zahlreiche Luxusgegenstände, Kontoguthaben und Goldbarren sichergestellt.
Den Angeklagten werden insgesamt 44 Fälle von Geldwäsche zur Last gelegt. Dafür soll der Rösrather das Geld zwischen in- und ausländischen Firmen seiner Tochter hin und her geschoben haben.
Der Mann mit polnischen Wurzeln ist kein unbeschriebenes Blatt und wurde von den polnischen Behörden per Haftbefehl gesucht. Seiner Auslieferung soll er unter anderem mit Hilfe des Attestes eines befreundeten Arztes entgangen sein.